Beschluss: Kenntnisnahme

Ausschussvorsitzender Pufke begrüßt die für Bergkamen von der Unteren Landschaftsbehörde bestellten Landschaftswächter des Kreises Unna, Herrn Keller und Herrn Humbach, sowie Herrn Kortmann, der sich für das Amt des Landschaftswächters beim Landschaftsbeirat zur Wahl stellt.

 

Zunächst gibt Herr Keller einen Überblick über seine Tätigkeiten als Landschaftswächter und stellt verschiedene, immer wieder auftretende Fehlverhalten von Bürgerinnen und Bürgern bei der freizeitlichen Nutzung der von ihm betreuten Landschaftsräume dar. Dabei weist er u.a. darauf hin, dass er oftmals auf Unverständnis und Uneinsichtigkeit seitens der angesprochenen Personen, teilweise sogar auf ein aggressiv ablehnendes Verhalten stößt.

Herr Humbach bestätigt, insbesondere bei der Gruppe der Hundehalter auf aggressive Reaktionen zu treffen, wenn er diese auf das Verbot frei laufender Hunde v.a. in Naturschutzgebieten anspricht. Allgemein bedauert er die fehlende Akzeptanz der hinweisgebenden, informellen Funktion der Landschaftswächter bei vielen Nutzern der Landschaftsräume. Hilfreich bei seiner Arbeit als Landschaftswächter sei dagegen die gute Zusammenarbeit mit den Ordnungsbehörden, der Polizei, den Grundstückseigentümern sowie den jeweiligen Jagdaufsehern und –pächtern.

Herr Kortmann weist darauf hin, dass er sich bei der Unteren Landschaftsbehörde um das Ehrenamt eines Landschaftswächters beworben hat, zunächst aber der Landschaftsbeirat darüber entscheiden muss, ob dieser ihn der ULB zur Bestellung für diese Amt vorschlägt. Anschließend beschreibt er sein bisheriges Engagement innerhalb des Naturschutzbundes und wie sein Interesse an der Tätigkeit eines Landschaftswächters entstand.

 

Auf die Nachfrage des Ausschussvorsitzenden Pufke, ob seitens der Landschaftswächter Lösungsansätze für eine Entschärfung der Probleme mit frei laufenden Hunden vorgeschlagen werden können, schlägt Herr Humbach, vor, neben einer deutlichen Kennzeichnung der Landschaftswächter, z.B. durch entsprechend beschriftete “Dienstjacken”, über einen Kontakt zu den örtlichen Hundesportvereinen als Multiplikatoren eine Verhaltensänderung bei den Hundehaltern zu bewirken.