Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Bergkamen beauftragt den Bürgermeister, Verträge über die Stromlieferung mit einer Stromerzeugung aus 100 % Wasserkraft für

 

a)                 die städtischen Liegenschaften und

b)                 die Straßenbeleuchtung

 

mit der Gemeinschaftsstadtwerke GmbH  Kamen – Bönen – Bergkamen , Kamen, Poststr. 4, abzuschließen.

 

 

Zuständiger Beigeordneter Mecklenbrauck erläutert ausführlich die Verwaltungsvorlage anhand von Folien, die der Niederschrift als Anlage beigefügt sind. Er geht dabei insbesondere auf die unterschiedlichen Kosten, die CO²-Einsparungen sowie die vorliegenden Zertifikate ein.

 

Danach berichtet der Vorsitzende des Ausschusses für Umweltfragen Pufke von der Diskussion im Ausschuss.

 

Im Anschluss daran erfolgt eine umfangreiche Diskussion, an der sich SPD-Fraktionsvorsitzender Kampmeyer, CDU-Fraktionsvorsitzende Middendorf, Grüne/GAL-Fraktionsvorsitzender Sparringa sowie Stadtverordneter Weiselowski von der Fraktion BergAUF beteiligen.

 

Für die SPD-Fraktion, die Fraktion Grüne/GAL und die Fraktion BergAUF steht eindeutig der ökologische Gesichtspunkt im Vordergrund. Aus diesem Grunde sind sie der Auffassung, dass auch der äußerst geringe Mehrpreis in Kauf genommen werden sollte.

 

Für die CDU-Fraktion ist die Begriffsbestimmung „Ökostrom/erneuerbare Energie“ und die Frage, ob Wasserkraft in jeder Hinsicht ökologisch ist, nicht zu 100 % geklärt. Aus diesem Grunde wird die Verwaltungsvorlage abgelehnt.

 

In ähnlicher Weise äußert sich Stadtverordnete Lohmann-Begander von der FDP. Sie ist insbesondere der Meinung, dass aufgrund der Haushaltslage das Geld für andere Maßnahmen verwendet werden sollte.