Beschluss: Einstimmig zugestimmt

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss folgenden Beschlussvorschlag:

 

1.      Der Rat der Stadt Bergkamen beschließt, keine (europaweiten) Ausschreibung zur Durchführung der Bestattungs- und Unterhaltungsarbeiten auf den städt. Friedhöfen durchzuführen.

2.      Eine weitere Reduzierung der Pflegestunden des Baubetriebshofes sowie der Hellweg-Werkstätten erfolgt nicht.

3.      Der öffentliche Grünanteil ist aufgrund der Parklandschaftsanteile des Hauptfriedhofes auf 40 % zu erhöhen. Die Erwerbsgebühren sind dann mit 100 %-iger Kostendeckung für 2008 zu kalkulieren.

 

4.      Das Bestattungsangebot auf dem Hauptfriedhof ist durch die Erstellung eines ”Schmetterlingsfeldes”, eines Kindergrabfeldes im Rasenquartier, um Möglichkeiten zur Durchführung von Urnen-Baumbestattungen sowie das Angebot eines Urnengrabes mit vier Grabstellen zu ergänzen.

 

5.      Das vorgeschlagene Beratungsangebot für die hiesigen Bestatter sowie die Erstellung einer eigenen Internetseite ”Hauptfriedhof” sind umzusetzen.

 


Eine Erläuterung der Vorlage der Verwaltung im Ausschuss wird nicht gewünscht. Die Vertreter der im Ausschuss vertretenen Fraktionen erklären ihre Zustimmung zum Beschlussvorschlag der Verwaltung.

 

Stadtverordnete Frau Middendorf regt für die CDU-Fraktion an, nochmals die Bereitstellung eines muslimischen Gräberfeldes zu überprüfen sowie über die Inanspruchnahme der neu eingeführten Angebote zu berichten.

 

Stadtverordneter Herdring weist auf den Antrag der SPD-Fraktion für die nächste Ratssitzung hin, wonach eine Umbenennung des Hauptfriedhofes in Parkfriedhof vorgesehen sei.

 

Abschließend dankt Techn. Beigeordneter Dr.-Ing. Peters den an der Vorbereitung des Konzeptes beteiligten Fraktionen. Zu der Anregung, ein muslimisches Gräberfeld einzurichten, teilt er mit, dass Recherchen des Dezernenten Wenske ergeben haben, dass es bereits eine Kooperation mit der Nachbarstadt Lünen nach Zahlung eines Investitionskostenzuschusses durch die Stadt Bergkamen gebe. Dort seien bisher jedoch lediglich ca. vier Bestattungen erfolgt, so dass der Bedarf für ein zusätzliches muslimisches Gräberfeld in Bergkamen selbst bezweifelt werde. Frau Middendorf bittet in diesem Zusammenhang, das Beratungsangebot insbesondere für die ausländischen Mitbürger zu erweitern.