Tagesordnungspunkt 4:

 

Bericht über die Bevölkerungsstruktur Bergkamens

- mündl. Bericht des Herrn Beig. Wenske

- Drucksache Nr.  9/153-00 -

 

Der Beig. Wenske berichtet, dass die Bergkamener Ortsteile im 20. Jahrhundert durch die Ansiedlung von Bergbau und Industrie eine Veränderung von bäuerlichen Streusiedlungen zum heutigen Stadtbild erfuhren. Zur Analyse der heutigen Bevölkerungsstruktur Bergkamens ist es notwendig festzustellen, dass geschätzt ca. 80 % des Wohnungsbestandes im Mietwohnungsbau angesiedelt sind. Diese Situation verändert sich seit einigen Jahren durch Zuzüge in die ausgewiesenen Neubaugebiete.

 

Mit Stand vom 31.12.2004 verfügte die Stadt Bergkamen über 52.378 Einwohner. Der statistische Ausländeranteil betrug bei 5.345 Personen 10,23 %. Davon sind ca. 4.100 türkische Staatsbürger/innen in Bergkamen zu registrieren, was einem Bevölkerungsanteil von 7,94 % entspricht. Nicht erfasst in derartigen Einwohnerstatistik sind Spätaussiedler, insbesondere die Einwanderer aus ehemaligen GUS-Staaten. Insgesamt kann in Bergkamen von einem Migrantenanteil von 8.000 Personen ausgegangen werden, was ca. 15,3 % der Gesamtbevölkerung entspricht.

 

Anhand der Auswertung der örtlichen Alterspyramide stellt der Beig. Wenske fest, dass in den Jahren zwischen 1968 und 1998 der Anteil der jüngeren Ausländer sehr hoch war. Durch Änderung des Staatsbürgerrechtes im Jahr 2000 sinkt dieser Anteil erheblich. Der Ortsteil Bergkamen-Mitte hat sich als Siedlungsschwerpunkt der ortsansässigen Migranten herausgestellt.

 

Der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung ist in Bergkamen mit ca. 20 % noch messbar geringer als in den Nachbarstädten.

 

Alle Angaben verdeutlicht der Beig. Wenske durch entsprechende statistische Auswertungen.

 

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Familie, Soziales und Senioren nimmt die Ausführungen des Beig. Wenske zur Kenntnis.

 

Abstimmungsergebnis:            Kenntnisnahme