Beschluss: Mit Stimmenmehrheit zugestimmt

Abstimmung: Ja: 18, Nein: 14, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Tagesordnungspunkt 3:

 

Realisierung der künstlerischen Gestaltung eines Verkehrskreisels

- Drucksache Nr.  8/1926-00 -

 

Erster Beigeordneter Mecklenbrauck erläutert die Vorlage. Er weist insbesondere darauf hin, dass es sich bei dem geplanten Vorhaben um das Projekt „Hellweg – ein Lichtweg 2003“ im Verbund mit weiteren Städten der Region (Fröndenberg, Kamen, Geseke und Lippstadt) handelt. Herr Mecklenbrauck weist auf die im Zuwendungsbescheid des Landes Nordrhein-Westfalen festgelegten Fristen bezüglich Ausführung und Verwendungsnachweis hin. Zu den Folgekosten wie Reinigung und Stromversorgung führt er aus, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ganz konkret berechnet werden können. Es soll aber versucht werden, die anfallenden Kosten durch Sponsoring bzw. im Rahmen der Budgetierung des Dezernates III aufzubringen.

 

Technischer Beigeordneter Dr.-Ing. Peters hat aus städtebaulicher Perspektive Bedenken gegen den Standort Verkehrskreisel am Rathaus. In seinen Ausführungen betont er, dass drei Gebäude diesen Bereich prägen: das schwebende Dach des Busbahnhofes, das Einkaufszentrum Wal Mart und das Rathaus mit Ratstrakt. Der Aufbau des großflächigen Kunstwerkes, welches er durchaus respektiert, würde an dem Standort seines Erachtens eine Übermöblierung des Bereiches darstellen und insbesondere tagsüber durch die großdimensionierte weiße Projektionsfläche den Blick auf die städtebaulichen Dominanten verstellen.

 

Im Anschluss an die Ausführungen der beteiligten Dezernenten erinnert der Ausschussvorsitzende Grziwotz an die Ideeentwicklung und an die durchgeführte Jurysitzung zur Auswahl des zu realisierenden Kunstobjektes am Rathauskreisel, an der u. a. Vertreter sämtlicher Ratsfraktionen teilgenommen haben.

 

Die CDU-Fraktionsvorsitzende Frau Middendorf spricht sich für ihre Fraktion gegen den Bau der Medienskulptur zum jetzigen Zeitpunkt aus. Aus ihrer Sicht stellen die zurzeit nicht bekannten Folgekosten einen zu hohen Unsicherheitsfaktor dar. Sie befürchtet außerdem, dass das Kunstwerk häufiges Ziel von Vandalismus würde.

 

SPD-Fraktionsvorsitzender Kampmeyer spricht sich gegen die Befürchtungen aus. Er weist darauf hin, dass auch die CDU-Fraktion an der einstimmigen Entscheidung der Jury beteiligt war und den Bau der kinetischen Lichtskulptur am Standort Kreisel Töddinghauser Str./Hubert-Biernat-Str. befürwortet hat. Für die SPD-Fraktion spricht sich Herr  Kampmeyer für eine Realisierung am vorgesehenen Standort aus.

 

Die Vorsitzende der Fraktion Grüne/GAL, Frau Müller-Hinz, schließt sich inhaltlich den Ausführungen des SPD-Fraktionsvorsitzenden an. Sie spricht sich für das Projekt aus und äußert die einstimmige Haltung ihrer Fraktion für den Standort Verkehrskreisel am Rathaus.

 

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Klostermann bringt die negative Haltung seiner Fraktion zum Ausdruck. Da es sich um bereitgestellte Landesmittel, eben Steuergelder, handelt, ist deren Verwendung für den Bau eines Kunstobjektes zum momentanen Zeitpunkt für seine Fraktion nicht vertretbar.

 

Beschluss:

 

Der Kulturausschuss und der Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss folgenden Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Stadt Bergkamen beschließt, die Verwaltung zu beauftragen, die Realisierung des Kunstwerkes gemäß der

 

Alternative 2

Stadtkreisel Töddinghauser Str./Hubert-Biernat-Str.

 

durchzuführen.

 

Abstimmungsergebnis:            Mit Stimmenmehrheit zugestimmt

                        Ja-Stimmen:                        018

                        Nein-Stimmen:                        014

                        Stimmenthaltungen:                        000

                        Befangen:                        000