Beschluss: Kenntnisnahme

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 

 


Herr Toschläger führt in das Thema ein und erklärt, dass die bereits in den Klausurtagungen vorgestellte Prioritätenliste dem Fahrplan in der Präsentation vorzuziehen ist. Die Aspekte aus der Präsentation dienen als Hinweise sowie weitere Grundlage und werden in der Arbeit, vor allem im Hochbau, berücksichtigt.

 

Herr Gebker vom Büro Energielenker gibt anhand einer kurzen Präsentation eine Zusammenfassung zum Abschlussbericht zum Sanierungsfahrplan des kommunalen Gebäudebestands in Bezug auf die 13 ausgewählten Gebäude. Dabei wird anhand des Museums gezeigt, dass für jedes Gebäude eine Ist-Aufnahme, eine Gebäudebegehung, ein 3D-Modell für die Energiebedarfsermittlung und Sanierungsmaßnahmen mit geschätzten Investitionskosten und berechneten Energieeinsparungen aufgestellt wurden.

 

Herr Worch kritisiert, dass die Unterlagen nicht bereits vorher zur Verfügung gestellt wurden. Auf diese Weise konnte sich seitens der Fraktionen nicht auf die Zahlen vorbereitet werden. Darüber hinaus bemängelt er, dass nur 13 von ca. 100 städtischen Gebäuden betrachtet wurden. Ihm ist unklar, wie die Heizungsverluste mit einem Wert von 81% ermittelt werden konnten.

 

Herr Gebker führt aus, dass 81% von den Anlagenverlusten (Erzeugung, Verteilung, Beheizung des Raumes) von den Heizungsverlusten verursacht werden. Die restlichen 19% sind Hilfsenergie in Form von Strom. In dem Bericht werden die einzelnen Kosten-Nutzen-Faktoren ausgeführt.

 

Herr Pufke lobt die Ausführungen und stellt die Frage, ob das Nutzerverhalten in der Berechnung miteinbezogen wurde.

 

Herr Gebker beantwortet, dass das Nutzerverhalten teilweise durch die DIN V 18599 berücksichtigt werden. Dort sind je Raum Profile mit entsprechenden Nutzerdaten angegeben, die, wie sich in der Praxis zeigt, pessimistisch angelegt sind und mit hohen Annahmen bezüglich des Energieverbrauchs ausgehen. Das Nutzerverhalten ist ein wichtiger Faktor, deshalb ist die Aufklärung der Nutzenden von enormer Bedeutung.

 

Herr Engelhardt betont, dass die Lösung nicht ausschließlich in der Erneuerung der Gebäudetechnik liegt, sondern in der Energiegewinnung. Im Fokus sollten dabei Freiflächen-PV Anlagen und Windkraftanlagen liegen.

 

Herr Worch fragt noch einmal nach, ob bis 2040 geplant ist, nur diese 13 Gebäude anzugehen oder auch die weiteren 87 öffentlichen Gebäude.

 

Herr Toschläger betont an dieser Stelle noch einmal die Projektprioritätenliste, in der der zielgerichtete, nachhaltige Fahrplan für die einzelnen Gebäude aufgeführt ist. Es werden nicht nur diese 13 Gebäude angegangen, sondern die Verwaltung ist verpflichtet, bei allen baulichen Maßnahmen energieeffizient und nach den geltenden Normen und Richtlinien zu handeln.