Beschluss:
Der Ausschuss für Bauen und Verkehr nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Dipl.-Ing. Andreas
Schröder vom Büro Schröder Landschaftsarchitekten & Ingenieure stellt
anhand der digital verfügbaren Präsentation im Ratsinformationssystem die
geplante Umgestaltung der Außenanlagen vor. Eingangs erklärt er, dass sein Büro
auch die Freianlagen an dem neuen Hallenbad plant. Ein wichtiger Punkt bei der
Neugestaltung ist ein neues Verkehrskonzept für diesen Bereich; berücksichtigt
werden auch Stellplätze für Fahrräder, Lastenräder, E-Scooter und Roller. Im
Bereich des Parkplatzes für das Hallenbad werden u.a. Behinderten- und
Eltern-/Kind-Parkplätze mit besonderem Platzbedarf ausgewiesen. Herr Schröder
betont, dass bei der Umgestaltung des Großparkplatzes keine vorhandenen
Parkplätze verloren gehen werden. Zwischen den Tennisplätzen und der Feuerwehr
erfolgt eine neue Erschließung. Dieser Haupterschließungsweg soll barrierefrei
als Promenade errichtet werden. Die dort vorhandene Vegetation soll teilweise
mit der Pflanzung bienenfreundlicher Stauden ersetzt werden. Dieser Weg führt
zum zentralen Platz der Sportanlage, dem Infopoint, mit größerer Bankanlage. Im
Bereich von „Monkey Island“ (privater Betreiber) wünscht sich das Büro Schröder
eine Fahrradabstellanlage und ein Außenbistro, das in den Kontext der
Gesamtanlage passen würde. Der Bereich des Jugendtreffs soll ebenfalls zu einem
attraktiven Versammlungsort für Jugendliche werden. Die Skateranlage wird an einem
neuen Standort nördlich der Eissporthalle in gleicher Größe mit Parkplätzen und
Lärmschutzhügel errichtet.
Durch ein neues
Beleuchtungskonzept sollen u.a. Angsträume vermieden werden. Herr Schröder erläutert
die Barrierefreiheit der gesamten Anlage. Nach dem Vortrag von Herrn Schröder
erläutert Herr Toschläger die Standortwahl der Skateranlage (für den Bereich
wird noch ein Immissionsgutachten in Auftrag gegeben) sowie die Führung der
Zufahrt der Feuerwehr. Herr Toschläger betont die gelungene Planung für den
gesamten Bereich des neuen Sportzentrums. Außerdem bedankt er sich an dieser
Stelle bei Herrn Baudrexl/GSW als Partner bei diesem Projekt.
Herr Reichling
berichtet, dass auf dem Parkplatz die Sammelcontainer für Altglas etc.
unterirdisch angeordnet werden, was im Stadtgebiet erstmalig ist und zu einer
deutlich attraktiveren Gestaltung führen wird.
Herr Eder begrüßt
die gesamte Planung und erkundigt sich nach den Kosten der Maßnahme. Herr
Baudrexl erläutert die Kostenaufteilung und -abrechnung zwischen der GSW und
der Stadt Bergkamen. Frau Warckentin berichtet, dass für den Doppelhaushalt
2024/2025 für die Umgestaltung des Freizeitzentrums insgesamt 3,3 Millionen
Euro angemeldet, wovon 2,5 Millionen Euro bereits in ´24 benötigt werden.
Herr Derichs begrüßt
besonders den Focus auf die Barrierefreiheit in der vorgestellten
Umgestaltungsplanung. Auf Anfrage erläutert Herr Schröder ausführlich den
Aufbau der Feuerwehrzufahrt.
Herr Engelhardt
erfragt neben der Größe der Fahrradabstellflächen die Einbahnstraßenlösung auf
dem Parkplatz sowie die mögliche Absicht einer Parkraumbewirtschaftung; diese
sieht Herr Engelhardt eher in der Zuständigkeit der GSW. Außerdem fragt er nach
der Wegführung für blinde und sehbehinderte Menschen, auch im Bereich von
Stufen. Herr Baudrexl erläutert zunächst die Materialauswahl für die Wegführung
und bekräftigt die Berücksichtigung von geltenden DIN-Richtlinien. Ferner
erklärt er, dass der Parkplatz mit einer Schrankenanlage bestückt wird, so dass
der Parkplatz nach dem Badbetrieb für Unbefugte nicht mehr nutzbar ist. Die
Anzahl der ca. 300 Fahrradabstellplätze entspricht ebenfalls der dafür
geltenden DIN-Richtlinie und der Landesbauordnung. Zusätzlich kommen dazu auch
noch die geplanten Stellplätze für Lastenfahrräder, Scooter etc..
Herr Toschläger
erklärt, dass die Erhebung von Parkgebühren bisher nicht vorgesehen ist.
Herr Herdring
erfragt die Aufstellung von E-Ladesäulen. Herr Baudrexl bestätigt diese
Planung. Auf Nachfrage von Herrn Brückner erklärt er, dass aufgrund genügend
vorhandener Leerrohre zu einem späteren Zeitpunkt sogar noch weitere
E-Ladesäulen errichtet werden können. Weiterhin erfragt Herr Brückner die
Möglichkeit der Überdachung der Parkplätze mit Photovoltaik-Anlagen. Diese
Möglichkeit wurde, lt. Herrn Baudrexl aus Kostengründen ausgeschlossen; auf dem
Dach des Hallenbades wird allerdings eine PV-Anlage installiert. Herr Schröder
ergänzt, dass auch aufgrund des vorhandenen Baumbestands auf dem Parkplatz hier
auf PV-Anlagen verzichtet wurde. Weiterhin erfragt Herr Brückner die
Flächenversiegelung aufgrund der vorliegenden Planung. Herr Schröder erklärt,
dass die Versiegelungsbilanz geringer ausfallen wird als im Bestand und kein
Niederschlagswasser in die Kanalisation gelangen wird. Dies ist lt. Herrn
Toschläger dank der früheren bereits sehr fortschrittlichen Planung möglich.
Herr Strunk
befürchtet bei der Verwendung von unterschiedlichen Pflasterungen im
öffentlichen Raum unschöne Stolperkanten.
Herr Salfer
erkundigt sich nach einem Beleuchtungskonzept. Herr Schröder gibt dazu einige
Erläuterungen.
Herr Schauerte
befürchtet aufgrund der heutigen Schotterfläche kostenintensive Beschädigungen
an der Skaterbahn. Daraufhin erklärt Herr Schröder, dass sowohl neben der
Skaterbahn als auch im Bereich der Stellplatzfläche der Schotter durch
wasserdurchlässiges Betonpflaster ersetzt werden wird.
Herr Engelhardt
erfragt die Einrichtung von Wohnmobilstellplätzen. Eine Ausweisung erfolgt lt.
Herrn Schröder nicht; dies hat lt. Herrn Toschläger auch bauordnungsrechtliche
Gründe, da sämtliche Parkplätze bauordnungsrechtlich notwendig seien. Herr Eder
begrüßt die Anfrage von Herrn Engelhardt und erhofft sich durch einen
Wohnmobilstellplatz in Verbindung mit einem Schwimmbad mehr Tagestouristen in
Bergkamen. Herr Baudrexl erklärt, dass es diesbezüglich eine Überprüfung gab,
aber dort keine Realisierungschance, auch aufgrund der Grundstückssituation,
gesehen wurde.
Hinsichtlich
Wohnmobilstellplätze weist Herr Toschläger auf vorgesehene Stellplätze im
Bereich des Willkommensareals der IGA 2027 hin.
Herr Wohlgemuth
erkundigt sich nach der Möglichkeit der Zufahrt zum Fußballplatz und zum Hof
Ostendorff nach Schließung des großen Parkplatzes. Lt. Herrn Schröder wird die
Ausfahrt nach 22.00 Uhr gewährleistet sein.
Herr Deuse erkundigt
sich nach ausreichend vorhandenen Busparkplätzen, insbesondere bei
gleichzeitigem Betrieb in der Eissporthalle und dem neuen Ganzjahresbad. Die
Busparkplatzsituation wird von Herrn Schröder erläutert.
Herr Deuse erfragt
die Möglichkeit einer zukünftigen Erweiterung durch einen Anbau an das
Feuerwehrgerätehaus Weddinghofen, aufgrund der dafür benötigten Fläche.
Herr Toschläger
bestätigt ihm diesbezüglich den Austausch mit der zuständigen Dezernentin, Frau
Busch und der zuständigen Wehrführung.