Beschluss:
Der Haupt- und Finanzausschuss des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Dietmar Hölting,
technischer Geschäftsführer, und Udo Stuhlmann, kaufmännischer Geschäftsführer,
stellen die aktuelle wirtschaftliche Lage des Unternehmens vor. Die
Präsentation ist digital im Ratsinformationssystem hinterlegt.
Auf Nachfrage von
SPD-Fraktionsvorsitzenden Mittmann und BergAUF-Fraktionsvorsitzenden Schewior
erklärt Dietmar Hölting, dass Schäden an den Leitungen dem Bergbau nur äußerst
schwierig nachzuweisen sind, da diese oft auch mit Korrosionsschäden
einhergehen.
CDU-Ratsmitglied
Wehmeier fragt nach, wie man dem Auftrag nach öffentlichen Trinkwasserspendern
nachkommen wird. Hier erwidert GSW-Geschäftsführer Baudrexl, dass hierzu
Gespräche laufen.
BergAUF-Fraktionsvorsitzende
Schewior möchte wissen, ob die ansteigenden Grubenwässer die Halterner Sande
und damit die Trinkwassergewinnung bedrohen bzw. nachteilig beeinflussen können.
Dietmar Hölting erwidert, dass der Bereich der GSW durch die Ruhr versorgt
wird. Zudem gibt er zum Protokoll folgende weitere Information:
Der
Grubenwasseranstieg wird durch die RAG überwacht und gesteuert. In
Abschlussbetriebsplänen werden Zielwasserstände definiert, die sich von
Wasserprovinz zu Wasserprovinz unterscheiden können. Als Provinz gilt das
unterirdische Einzugsgebiet, eines zusammenhängenden Grubensystems.
Für
den Bereich, in dem die Halterner Sande und die unterlagernden Recklinghäuser
Mergel über dem Karbon liegen ist ein Zielwasserstand von etwa 600 m u NHN
vorgesehen, der gegen Ende der 20er Jahre erreicht werden soll. Wenn dieser
Zielhorizont erreicht wird, wird die Sümpfung (Wasserhaltung) in dem Maße
fortgeführt, dass der Wert nicht überschritten wird.
Damit
wird ein Sicherheitsabstand zur Unterkante der Recklinghäuser Mergel behalten.
Ein Kontakt / Austausch / Infiltration zwischen Halterner Sanden und Karbon
soll damit sicher ausgeschlossen werden.
Der Zielwasserstand in der Provinz Aden (Kamen / Bergkamen)
ist aktuell auf 380 m unter NHN festgelegt.