Beschluss:
Der Kulturausschuss
des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage und Ausführungen der Verwaltung
zur Kenntnis.
Gereon
Kleinhubbert, Leiter der Jugendkunstschule erklärt anhand einer PowerPoint-Präsentation,
welche Aufgaben Jugendkunstschulen im Allgemeinen haben und präsentiert
anschließend die Jugendkunstschule Bergkamen mit ihren Angeboten, Ausstattungen
und Perspektiven.
Im Jahr
2023 feiert die Jugendkunstschule
Bergkamen ihr 10-jähriges Bestehen. Sie bietet Kurse, Workshops, Tagesaktionen
und Projekte an. Neben Angeboten in unterschiedlichsten Sparten für Kinder und
Jugendliche, die den Großteil ausmachen, werden auch Angebote für Erwachsene
durchgeführt. So sind verschiedenste Altersgruppen unter einem Dach vereint.
Hauptamtlich
wird die Jugendkunstschule von Gereon Kleinhubbert (32 Wochenstunden) geleitet.
Unterstützt wird er mit anteiligen Stunden von Nadine Opterbeck aus der
Kulturverwaltung. David Jentsch ist für die Pflege der Auftritte in den
sozialen Medien und für die Materialbeschaffung zuständig (5,5 Wochenstunden).
Die
Kursangebote und Workshops der Jugendkunstschule und Kreativen
Erwachsenenbildung werden ergänzt durch jährliche Aktionen und Projekte, wie
z.B. die KinderKulturTage in Kooperation mit der Stadt Kamen, die Nacht der
Jugendkultur sowie den Kulturrucksack NRW und das Heimatprojekt Mein Ding! –
Bergkamen. Jährlich werden für die Projekte 45.000 € bis 60.000 € an
Fördermitteln vom Land akquiriert. Im letzten Jahr konnte mit Hilfe der GSW ein
Lastenfahrrad für aufsuchende Jugendarbeit angeschafft werden. Herr
Kleinhubbert merkt an, dass es mehr Landesfördertöpfe gibt, als abgerufen
werden können.
Seit Ende
2018 ist die Jugendkunstschule digital ausgestattet und besitzt u. a. iPads,
ein Smartboard sowie einen PC-Arbeitsplatz. Zur Entwicklung und Ausarbeitung
eines Konzeptes zum Thema Digitalität und Digitalisierung arbeitet der Leiter
der Jugendkunstschule in einer landesweiten Arbeitsgruppe mit. Das Konzept soll
Ende dieses Jahres zur Verfügung stehen.
Seit 2016
hat die Jugendkunstschule ihren Standort im Pestalozzihaus und nutzt die
Räumlichkeiten gemeinsam mit der Musikschule und dem Familientreff des
Familienbüros der Stadt Bergkamen. Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der
Aufenthaltsqualität finden kontinuierlich statt.
Zu den
Herausforderungen der zukünftigen Arbeit zählen laut Herrn Kleinhubbert, das
veränderte Freizeitverhalten aufgrund der Corona-Pandemie und die sich
wandelnden Bedürfnisse und Interessen der Nutzer*innen. Die Wahrnehmung der
Jugendkunstschule in der Öffentlichkeit und der Generationswechsel sowohl bei
den Teilnehmenden als auch bei den Dozenten stellen weitere Herausforderungen
dar. Mögliche Maßnahmen für diese Aufgaben sind z.B. neue medienpädagogische
Angebote und die Entwicklung und Einführung neuer Vermittlungsformate sowie
eine eigene Website. Des Weiteren plant Herr Kleinhubbert die Einführung eines
Semesterflyers und Aktionen mit Themenschwerpunkten sowie verstärkte Werbung.
Herr
Grziwotz (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) bedankt sich für die Vorstellung. Er
betont, wie wichtig die Angebote der Jugendkunstschule sind, insbesondere die
Förderung von Kinder und Jugendlichen und der Erwerb von kreativen, sozialen
und kulturellen Kompetenzen. Außerdem fragt er an, ob es bereits Ideen für die
Dozentengewinnung und zusätzliche Erschließung von Fördermöglichkeiten gebe.
Eine weitere Nachfrage bezieht sich auf die Teilnehmerentgelte.
Herr
Kleinhubbert erklärt, dass die Jugendkunstschule, was weitere Tätigkeiten
anbelangt, ausgelastet ist. Die Frage nach den Teilnehmerentgelten beantwortet
Herrn Kleinhubbert damit, dass die Angebote niederschwellig gehalten werden und
es kostenfreie Schnupperangebote gebe. Des Weiteren sind in den Kursen und
Workshops Ermäßigungen möglich und viele Projekte werden kostenfrei angeboten.
Herr Schulte (SPD-Fraktion) bedankt sich ebenfalls für die Vorstellung der Jugendkunstschule und zeigt sich begeistert von den Angeboten und den Fortschritten, die die Jugendkunstschule in den letzten Jahren vollzogen hat. Es sei wichtig, die Zugänge niederschwellig zu halten und jedes Kind mitzunehmen. Er erklärt, dass die SPD-Fraktion die Arbeit der Jugendkunstschule als sehr wichtig ansieht und bietet Unterstützung an.