Mitteilungen:

 

Es liegen keine Mitteilungen vor.

 

 

Anfragen:

 

Herr Engelhardt fragt an, ob und wie die Verwaltungen auf die RAG einwirken wird, dass diese im Rahmen der Grubenwasserbewirtschaftung am Schacht der ehemaligen Zeche „Haus Aden“ Reinigungs- bzw. PCB-Eliminierungsanlagen errichtet, um das geförderte Grubenwasser unmittelbar vor Einleitung in die Lippe von Schadstoffen zu befreien. Darüber hinaus fragt Herr Engelhardt, ob die RAG zukünftig einen Anstieg des Grubenwasssers auf -300 m Höhe erwägt.

 

Herr Ulrich stellt fest, dass die Stadtverwaltung auf Basis der entsprechenden politischen Beschlüsse entsprechende Schreiben an die Bezirksregierung Arnsberg als bergrechtlich zuständiger Behörde gerichtet hat. Näheres werde im Protokoll ergänzt.

 

Anmerkung: Die Verwaltung hat u.a. ein entsprechendes Schreiben an die Bez.-Reg. Arnsberg bezüglich der Reinigung des Grubenwassers gemäß des Ratsbeschlusses vom 24.06.2021 („Bau einer PCB-Eliminierungsanlage durch die RAG“) geschickt. Als zuständige Aufsichtsbehörde kann lediglich die Bezirksregierung Arnsberg bzw. das Land NRW regulativ in die Art und Weise der Grubenwasserbewirtschaftung der RAG eingreifen.

 

Bis zum Jahr 2019 wurden am Standort Haus Aden Grubenwasser aus einer Teufe von -940 Meter gehoben und in die Lippe eingeleitet. Das aktuelle Grubenwasserkonzept der RAG sieht einen kontrollierten Anstieg des Grubenwassers auf mindestens -600 m vor. 2019 wurden die untertägigen Wasserhaltungspumpen abgestellt, zurzeit wird der Standort zur Brunnenwasserhaltung umgerüstet. Voraussichtlich erreicht das Grubenwasser 2023 den Zielhorizont. Dann soll der Pumpenbetrieb wieder einsetzen, um das Grubenwasser auf diesem Niveau zu erhalten. Dazu benötigt die RAG noch eine wasserrechtliche Erlaubnis der Bez.-Reg. Arnsberg. Die Antragstellung wird derzeit durch die RAG vorbereitet. Im Rahmen dieses Verfahrens werden insb. Träger öffentlicher Belange und als solcher auch die Stadt Bergkamen beteiligt und erhalten Gelegenheit zur Stellungnahme. Dieses Verfahren soll voraussichtlich Ende 2022 durchgeführt werden. Ob und inwieweit darin auch ein weiterer Anstieg des Grubenwassers auf - 300 m beantragt wird, bleibt abzuwarten.