Beschuss:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Anhand der als Anlage 1
beigefügten Präsentation stellt Frau Snowdon vom Referat Klima und Umweltschutz
des Regionalverbands Ruhr (RVR) die wesentlichen Inhalte und Ergebnisse der
Klimaanalyse der Stadt Bergkamen vor.
Auf Nachfragen der
Ausschussmitglieder antwortet Frau Snowdon:
-
Die Ergebnisse
der Klimaanalyse der Stadt Bergkamen sind vergleichbar mit denen anderer Städte
derselben Flächen- und Einwohnergröße
-
Positiv
hervorzuheben ist die durch zahlreiche Grünzüge durchbrochene
Siedlungsstruktur, welche auf die junge Historie der Stadt und dessen
Entstehung aus dem Zusammenschluss der einzelnen Ortsteile zurückzuführen ist.
Somit besitzt Bergkamen keinen kompakten und großräumig bebauten Siedlungskern,
welcher in einem besonderen Maße anfällig für die Bildung großflächiger Hitzeinseln
ist
-
Größere
Wärmeinseln entstehen innerhalb der Stadtmitte nur im Rahmen von
Extremwetterlagen. Häufiger und stärker betroffen von einer thermischen
Belastung in den Sommertagen sind die Industrie- und Gewerbegebiete
-
Die Halde „Großes
Holz“ ist eine der bedeutsamsten Frischluftproduktionsstätten der Stadt.
Aufgrund fehlender Strömungskorridore können jedoch die von hier ausgehenden
Kaltluftströme nur geringfügig in die angrenzenden Siedlungsräume und bebauten
Flächen des „Chemieparks“ der Bayer AG einwirken
-
Die Analyse dient
dazu einen übergeordneten Eindruck über die klimatische Situation und
vorhandenen Klimatopstruktur innerhalb des Stadtgebiets und der einzelnen
Stadtteile zu erlangen. Belastbare Aussagen zu einzelnen Baugebieten sind aus
der Analyse nicht abzuleiten und müssten in Detailanalysen erhoben werden
Herr Ulrich erklärt, dass die
Analyse auf der Website der Stadt Bergkamen kurzfristig zur Verfügung gestellt
wird. Die Fraktionen werden zum gegeben Zeitpunkt informiert und können anschließend
die gesamte Klimaanalyse sichten und ggf. entstehende Fragestellungen gebündelt
an Herrn Raupach versenden. Je nach Anzahl und Umfang der Rückmeldungen wird
die Stadtverwaltung in einem geeigneten Rahmen die Fragen beantworten.