Beschluss: Mit Stimmenmehrheit abgelehnt

Abstimmung: Ja: 1, Nein: 11

Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss folgende Beschlussfassung:

 

Die Verwaltung der Stadt Bergkamen wird beauftragt, noch im 2. Quartal 2022 ein Treffen von Vertreter*innen der Politik, von SV-Vertreter*innen der weiterführenden Schulen und der Verwaltung zu organisieren. Im Rahmen dieses Treffens, das als Auftaktveranstaltung für weitere regelmäßige Treffen gesehen werden soll, soll von den Teilnehmenden gemeinsam ein Format erarbeitet werden, welches die Beteiligung von Schüler*innen / Jugendlichen an politischen Prozessen und Entscheidungen ermöglicht, bzw. sicherstellt.

 


Frau Kestermann erläutert den gemeinsamen Antrag der Fraktion

Bündnis 90 / Die Grünen und DIE LINKE. Die Fraktionen beantragen die Schaffung einer Schnittstelle zwischen Jugendlichen, Verwaltung und Politik, um Jugendliche in Politik einzubeziehen und in einen lebendigen Austausch zu kommen.

 

Seitens der CDU-Fraktion wird der Antrag abgelehnt. Die von der Verwaltung vorgehaltenen Beteiligungsprojekte des Kinder- und Jugendbüros seien ausreichend. Die Parteien hätten Jugendorganisationen, die eine Anlaufstelle für Jugendliche darstellen würden.

 

Auch die SPD Fraktion bezieht sich auf die bereits bestehenden Angebote und auf die Darstellung aus der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 08.12.2021. Jugendliche würden von sämtlichen Parteien eingebunden, wenn sie ein entsprechendes Signal senden würden. Zusätzliche Angebote vor allem aber Doppelstrukturen in diesem Bereich seien nicht wünschenswert.

 

Beigeordnete Busch verdeutlicht für die Verwaltung, dass es zahlreiche Beteiligungsformate gebe, die darauf ausgerichtet seien, Kinder altersgerecht einzubeziehen. Insbesondere das Projekt „Bergkamen For All“ sei ein Format, das für alle offen sei und es auch den politischen Parteien ermögliche, mit Jugendlichen in den Austausch zu kommen. Ab Sommer 2022 sei zudem ein erneuter Austausch mit den Schülervertreter*innen geplant.

 

Herr Kortendiek ergänzt, dass die Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen dauernd Thema in der Arbeit des Jugendamtes sei. Hier verweist er auf den Stadtjugendring, der seit Jahren ein Selbstvertretungsorgan für Jugendliche darstelle. Aufgabe des Jugendamtes sei es, diese Prozesse zu begleiten und zu unterstützen. Die Initiative müsse von den Jugendlichen ausgehen.