Beschluss: Einstimmig zugestimmt

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung erwartet die zeitnahe Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Anbindung der Stadt Bergkamen an den Schienenpersonennahverkehr durch den Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe/NWL. In der Weiterführung sollen die Nord- und Südvarianten im Sinne des Vorschlags der Verwaltung bearbeitet und bewertet werden.

 

Zudem wird die Verwaltung beauftragt, im Rahmen einer Teilfortschreibung bzw. Neuaufstellung des Nahverkehrsplans Kreis Unna auf eine zeitnahe Verbesserung der Anbindung der Stadt Bergkamen an die umliegenden Bahnhöfe in Kamen, Lünen, Werne, Hamm und Dortmund über das Busliniennetz hinzuwirken.

 

 


Frau Reumke berichtet anhand der Präsentation über den aktuellen Sachstand zur Anbindung der Stadt Bergkamen an den Schienenpersonennahverkehr. Aufgrund der Lage von Bergkamen sei ein ganz zentraler Bahnhof in Bergkamen nicht möglich. Es müsse über ganz innovative Bussystem-Lösungen nachgedacht werden. Sie geht auf die beiden Varianten ein. Bei der Nordvariante werde der Pendelzug mit Umstieg in Dortmund als Alternative verfolgt. Der Bahnhof solle dabei im Bereich Neu-Monopol und als möglicher zusätzlicher Halt in Oberaden entstehen.

Bei den Südvarianten sollen die einzelnen Möglichkeiten gegeneinander abgewogen werden. Es dürfe keine Konkurrenz zum Radschnellweg 1 entstehen. Bei dieser Variante müsse am Endpunkt Heinrichstraße eine Mobilstation entwickelt werden mit innovativen Bussystemen um eine Anbindung der Stadtteile und der Innenstadt zu erhalten.

Herr Ressel habe deutlich gemacht, dass Planung und Realisierung viel Zeit in Anspruch nehmen werden, deshalb solle für die Zwischenzeit eine Verbesserung der Anbindung an die umliegenden Bahnhöfe geprüft werden. Die im Haushalt bereitgestellten Mittel können für ein solches Buskonzept eingesetzt werden.

 

Es folgen viele Wortbeiträge der Ausschussmitglieder. Die Nord-Variante werde favorisiert. Die Weiterführung nach Hamm solle geprüft werden. Darüber hinaus sind sich die Ausschussmitglieder einig, dass die Umsetzung so schnell wie möglich erfolgen solle.

 

Nach den Wortbeiträgen der Ausschussmitglieder schlägt Herr Ulrich vor, den 1. Satz des Beschlussvorschlags von "begrüßt die Erstellung" in "erwartet die zeitnahe Erstellung" zu ändern. Die Ausschlussmitglieder erklären sich damit einverstanden. Die Machbarkeitsstudie sei jedoch notwendig, um eine Vorzugsvariante zu erarbeiten, die zur weiteren Umsetzung verfolgt werde. Die Sachdarstellung solle dahingehend erweitert werden, dass bei der Nord-Variante auch die Weiterführung nach Hamm zu berücksichtigen sei.

 

Der Ausschuss erwartet von einer Machbarkeitsstudie die Prüfung einer konkreten Realisierungsmöglichkeit. Die politische Abschätzung vom NWL, ob die Südvariante auch in Kamen machbar und gewollt sei, sei unabdingbar.