Beschluss: Mit Stimmenmehrheit abgelehnt

Abstimmung: Ja: 3, Nein: 14

Beschluss:

 

1. Spiegelstrich (ergänzt):

„Die Verwaltung wird beauftragt ein Konzept zu erstellen, um städtische Veranstaltungen (z.B. Hafenfest, Lichterfest, Studio Theater, …) ab 2022 klimaneutral ausrichten zu können. In diesem Konzept sind folgende Handlungsfelder aufzunehmen:

o   Mobilität (möglichst Pkw-frei)

o   Lokation

o   Energie und Wasser

o   Catering – Versorgung mit Nahrungsmitteln

o   Eventtechnik und Ausstattung

o   Umweltfreundliche Beschaffung

o   Abfall

 

2. Spiegelstrich (unverändert):
„Bei Großveranstaltungen wird die Verwaltung beauftragt, einen Informationsstand zu integrieren, um auf die Notwendigkeit der Senkung der THG hinzuweisen und zu wirken.“

 

 

 


Mit Bezugnahme auf den Antrag „Erstellung eines Konzeptes für die klimaneutrale Ausrichtung von Veranstaltungen für Bergkamender Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 02.09.2021 erläutert Herr Worch die Inhalte des Antrags und verweist dabei auf ein Beispiel der Stadt Berlin, welches noch weitreichendere Maßnahmen aufzeigt, als die die seitens der Stadt Bergkamen im Rahmen der Durchführung von eigenen Großveranstaltungen angewandt werden. Es sind u.a. Anreize zu schaffen, welche die Besucher bspw. zu einer klimaschonenden Anreise per Fahrrad oder mit dem ÖPNV bewegen.

 

Herr Pufke kritisiert, dass der Antrag keine finanziellen und sozialen Aspekte berücksichtigt. Es besteht das Risiko, dass der Besuch einer Bergkamener Großveranstaltung in Folge der ganzheitlichen Umsetzung des Antrags für manche Menschen nicht mehr bezahlbar sei und diese somit den Veranstaltungen fern blieben. Dennoch wäre es sinnvoll, wenn die Klimaschutzmanager der Stadt informativ auf einigen Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz, Müllvermeidung, etc. wirken und das Stadtmarketing seine Veranstaltung unter dem Aspekt Klimaschutz nochmals auf den Prüfstand stellt.

Insgesamt sei  der Antrag jedoch zu eindimensional, sodass diesem nicht zugestimmt werden könne.

 

Herr Riller befürchtet, dass in Folge der Umsetzung des Antrags hohe Hürden zur Teilnahme an einer Veranstaltung gesetzt werden. Man möchte die Bürgerinnen und  Bürger im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten beim Thema Klimaschutz mitnehmen und zu eigenständigen handeln motivieren. Die generelle Vorreiterposition der Stadt in diesem Bereich sollte auch aktiv bei der Durchführung von Veranstaltungen wahrgenommen werden. Der Antrag beschreibt hierzu viele nachvollziehbare und gute Maßnahmen. Jedoch kann die SPD-Fraktion diesem nicht zustimmen, da Sie die Generalisierung einer Vielzahl von Maßnahmen für jegliche Veranstaltung in Bergkamen ablehnt und den Aspekt der Sozialverträglichkeit vermisst.

 

Herr Hessler betont, dass die Ermittlung des anfallenden CO2-Austoßes für die Stadtverwaltung und einzelne Schausteller nur sehr aufwendig durchzuführen sind und für viele auch kaum leistbar wäre.

 

Herr Grziwotz ergänzt für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen den Beschlussvorschlag um das Wort „städtische“ und stellt den Antrag wie folgt zur Abstimmung: