Tagesordnungspunkt 6:
Stadtmuseum Bergkamen (als
Schwerpunkteinrichtung)
6.1 aktueller Sachstand Umbau Museum /
Museumsfoyer
6.2 aktueller Sachstand Umbau
Museumsvorplatz
6.3 Einführung Datenbank „Axiell
Collections Museum“
Vorlage: 12/0268
6.1
aktueller Sachstand Umbau Museum / Museumsfoyer
Jürgen
Kaczmarek (SignPartner) stellt die Entwürfe „Museumsfoyer“ vor.
Es gibt
drei verschieden Varianten für die Fronten:
1. Holz, Wildeiche
2. Betonoptik
3. Kohleoptik
Kulturdezernent
Marc Alexander Ulrich führt aus, dass alle Materialen einem Kratz- und
Reinigungstest unterzogen wurden. Die Konstruktion wird nach Aufmaß erstellt.
Folgende Erläuterungen gibt er bezüglich der Varianten ab:
1. Diese Variante ist neutral und
zeitlos.
2. Die Betonoptik ist zeitgemäßer. Kann
jedoch nach einigen Jahren auch schon wieder aus der Mode gefallen sein.
3. Die Holzkohleoptik ist etwas
Besonderes und wurde in der Region noch nicht verbaut. Die beleuchteten Bilder
geben einen guten Kontrast zu der dunklen Front.
Auf die
Frage von Herrn Heinzel, wie die unterschiedlichen Varianten preislich
zueinander stehen, antwortet Herr Kaczmarek, dass es sich um minimale
Preisunterschiede handele und dies kein ausschlaggebendes Kriterium bei der
Entscheidung sei.
Herr
Ulrich betont, dass die Kostenvorgabe bei jedem Gewerk eingehalten wird und
alle Varianten kostentechnisch nah beieinander liegen.
Herr Heinz
Eggert (Fraktion BergAUF) fragt, wie lange die Umbauarbeiten andauern werden.
Herr
Ulrich erläutert, dass die Öffnung des Museumcafés voraussichtlich zum
Jahresende geplant ist. Die Vorplatzgestaltung sei dabei sehr wichtig, da der
Feinstaub nicht in den Neubau getragen werden soll. Bis die Terrasse fertig
ist, wird der Neubau daher schleichend in Betrieb genommen.
Herr
Grziwotz spricht sich im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für die
Variante 3 aus. Die Kohleoptik sei einzigartig. Er regt jedoch an, die geplante
Holzeinfassung zu überdenken, da diese sehr dunkel wirke.
Die
CDU-Fraktion favorisiert ebenfalls die Kohleoptik.
Herr
Ulrich berichtet, dass der Eingangsbereich mit die Cafeteria die Funktion eines
Verweilraumes erfüllen und nicht als Konkurrenz zu den gastronomischen
Betrieben stehen soll. Der Vortragsraum erhält eine funktionale Bestuhlung. Das
Gestaltungskonzept des Haupthauses wird zu gegebener Zeit vorgestellt.
Auf die
Frage von Herrn Grziwotz nach der Kratzfestigkeit der Platte, antwortet Herr
Kaczmarek, dass es geprüfte Platten sind, die auch in der Gastronomie verwendet
werden.
Beschluss:
Der Kulturausschuss
des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Vorstellung der Entwürfe des
Museumsfoyers zur Kenntnis und spricht sich für die Gestaltungsvariante Nummer
drei aus.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt.
6.2
aktueller Sachstand Umbau Museumsvorplatz
Herr Frank Golz
(Amt für Stadtplanung, Klimaschutz, Straßen und Grünflächen) stellt die
Konzeption des Museumsvorplatzes vor.
Herr Heinzel äußert
Bedenken, dass die Pflasterfläche zwischen dem Gebäude und dem Parkplatz
relativ groß sei.
Herr Golz erkärt,
dass die Fläche auf den Plänen größer wirke als es real der Fall ist. Eine
Pflasterung für Weihnachtsmärkte und ähnliche Veranstaltungen sei jedoch
notwendig.
Herr Ulrich schlägt
eine Besichtigung bei der nächsten Kulturausschusssitzung vor, um sich von den
Gegebenheiten vor Ort ein Bild machen zu können.
Auf die Anregung
des Herrn Grziwotz, ebenfalls den Parkplatz aufzuwerten und grüner zu
gestalten, erwidert Herr Ulrich, dass eine Neuplanung des Parkplatzes
ursprünglich angedacht gewesen sei, die Kosten sich jedoch auf einen
beachtlichen siebenstelligen Bereich belaufen würden. Daher rücke die
Neuplanung zunächst in den Hintergrund und würde nochmals aufgegriffen, wenn
die finanziellen Möglichkeiten vorhanden seien. Außerdem weist er darauf hin,
dass der Parkdruck steigen wird, wenn die Besucherzahlen des Museums zunehmen.
Daher sei der Vorschlag, weniger Parkflächen zugunsten von und mehr Grünflächen
einzurichten kritisch zu betrachten.
Herr Mittmann ist
beeindruckt von der Gesamtkonzeption. Er geht davon aus, dass die Nutzung von
Parkscheiben unumgänglich sein wird.
Frau Irina
Ehlermann (Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen) regt ebenfalls an, dass auf dem
Vorplatz mehr Bäume und Bänke platziert werden, um mehr Aufenthaltsqualität zu
schaffen.
Herr Ulrich
versichert, dass die Anregungen aufgenommen und entsprechend geprüft werden.
Beschluss:
Der Kulturausschuss
des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Konzeption des Museumsvorplatzes zur
Kenntnis. Er stimmt der Ausführungsplanung mit dem Zusatz der ergebnisneutralen
Prüfung der Anregungen bezüglich der Umgestaltung zu.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt.
6.3
Einführung Datenbank „Axiell Collections Museum“
Herr
Ulrich stellt die Einführung der Datenbank „Axiell Collections Museum“ vor und
zeigt auf, welcher Aufwand die Neuinventarisation beinhaltet.
Auf die
Frage des Herrn Grziwotz, ob Hilfskräfte unterstützend tätig sein können,
erläutert Herr Schrader, dass der Abschluss von Verträgen mit studentischen
Museolog*innen angedacht ist, um den Aufwand bewältigen zu können. Der deutsche
Museumsbund und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe fördern ca. 1.000 –
2.000 Objekte.
Beschluss:
Der Kulturausschuss
des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage der Verwaltung im Übrigen zur
Kenntnis.