Sitzung: 27.04.2021 Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung
Beschluss: Mit Stimmenmehrheit zugestimmt
Abstimmung: Ja: 13, Nein: 1, Enthaltungen: 3
Vorlage: 12/0187
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für
Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung nimmt die Vorlage und
die ergänzenden mündlichen Berichte zur Kenntnis.
Die Verwaltung wird
beauftragt, den in der Potenzialstudie aufgezeigten Weg weiter zu verfolgen mit
dem Ziel, die dort und in den Projektblättern skizzierten (Teil-)Projekte zur
Entscheidungsreife in die entsprechenden Gremien einzubringen und für eine
Förderung zu qualifizieren.
Herr Bürgermeister
Schäfer führt in das Thema ein und erläutert, dass das 5 StandorteProgramm auf
das Strukturstärkungsgesetz Kohleregion, welches im August 2020 verabschiedet
wurde, zurückgehe und insbesondere die Kommunen, die von der Beendigung der
Kohleverstromung betroffen seien, bei der Bewältigung des Strukturwandels
unterstützen solle.
Herr Wichert,
HUB-Manager und Prokurist Business Metropole Ruhr, stellt anhand der
beigefügten Präsentation (Anlage 1) das 5-StandorteProgramm und den Ablauf der
Projektbewertung vor.
Herr Dr. Dannebom,
Geschäftsführer WFG Kreis Unna, zeigt anhand der in Anlage 2 beigefügten
Präsentation die Grundlagen und Rahmenbedingungen der Förderung im
5-StandorteProgramm auf und stellt die Qualifizierungsmaßnahmen im Kreis Unna
sowie die aktuellen Projekte auf Kreisebene vor. Er erklärt, dass u.a. die
Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Prozess berücksichtigt werden. Auf
Nachfrage teilt er mit, dass ein dauerhafter Bahnhaltepunkt in Bergkamen
aufgrund der gesetzlichen Vorgaben und des eingeschränkten Budgets kein
mögliches Förderprojekt sei.
Herr Seltmann,
Geschäftsführer gseProjekte, erläutert anhand der beigefügten Präsentation
(Anlage 3) die von ihm erstellte und vom Land geförderte Potenzialanalyse und
Handlungsempfehlungen für die innovative wirtschaftliche Weiterentwicklung des
Standortes Bergkamen. Er sehe große Chancen einen einmaligen integrativen
Ansatz sowohl in der Stadtentwicklung als auch in der Wirtschaftsförderung in
Bergkamen darzustellen.
Die Referenten
beantworten im Anschluss kritische Fragen der Ausschussmitglieder und
verdeutlichen insbesondere, dass es sich nicht um eine reine Flächenaktivierung
handele. Die Ausschussmitglieder hinterfragen die Kooperationsbereitschaft der
Konzerne Steag und Bayer kritisch und erhoffen sich an dieser Stelle mehr
Bewegung.
Erster Beigeordneter Dr.-Ing. Peters betont, dass es sich bei dem 5-StandorteProgramm um einen dynamischen Prozess handele, der gerade erst neu begonnen wurde. Er verweist auf den letzten Bestandteil der Beschlussfassung, in dem beschlossen werde, die Projekte auf Basis der internen Machbarkeitsstudie für eine Förderung weiter zu qualifizieren. Dabei komme es auf eine gute Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung an.