Sitzung: 16.03.2021 Ausschuss für öffentliche Sicherheit und Ordnung
Beschluss: Kenntnisnahme
Vorlage: 12/0158
Beschluss:
Der Ausschuss für öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt Bergkamen nimmt die Ausführungen der Leitung der Feuerwehr zur Kenntnis.
Der Leiter der
Feuerwehr Stadtbrandinspektor (SBI) Dirk Kemke erläutert als Einstieg in den
Jahresbericht 2020 der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen die Struktur
und Organisation der 6 Löscheinheiten innerhalb der Feuerwehr und deren
Einbindung in die verschiedene Rettungssysteme innerhalb des Landes NRW, wie
z.B. die besondere Rettungseinheit ABC-Zug NRW.
Herr SBI Kemke
stellt dann den Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen
vor, welcher in der im Ausschuss präsentierten Form im Ratsinformationssystem
(RIS) hinterlegt ist. Er geht auf die neue Unterstützungseinheit ein, welche
nicht an der aktiven Brandbekämpfung teilnimmt, aber im Hintergrund gute
Unterstützungsarbeit leistet.
Er teilt mit, dass
die Umrüstung der Feuerwehr auf Digitalfunk, welche in 2012 bei den Fahrzeugen
begonnen wurde, mittlerweile abgeschlossen ist, so dass alle im Einsatz
befindlichen Feuerwehrangehörigen mit der neuesten Technik funken.
Frau Pattke von der
SPD-Fraktion übermittelt den Dank für die ehrenamtliche Tätigkeit der Feuerwehr
und fragt nach den Beeinträchtigungen der Feuerwehr durch die Corona-Pandemie
und wie sich die Aktiven fit halten.
SBI Kemke
berichtet, dass leider durch die einzuhaltenden Sicherheitsbedingungen keine
Dienste oder Trainingseinheiten innerhalb der Mannschaft möglich sind, aber die
Mitglieder sich im Rahmen von Eigeninitiative durch Joggen und andere
sportliche Übungen fit halten. Parallel dazu haben 3 Mitglieder der FF
zwischenzeitlich einen Lehrgang zum Online-Trainer absolviert, so dass
demnächst Fitnesstraining für Feuerwehrleute online angeboten werden kann.
Herr Brückner von
der Fraktion Bündns 90 /Grüne dankt der Feuerwehr ebenfalls und fragt nach dem
Stand der Schutzimpfungen und nach dem Rückgang der Anzahl der Jugendlichen bei
der Jugendfeuerwehr.
SBI Kemke teilt
mit, dass die ersten 60 der 200 freiwilligen Mitglieder der Feuerwehr geimpft
sind, die restlichen 140 sollen kurzfristig nachfolgen. Problematisch ist
seines Erachtens jedoch, dass die ehrenamtlichen Feuerwehrleute in der
Coronaimpfverordnung nicht als priorisierte Personengruppe aufgeführt sind.
Für die Ausbildung
und Betreuung im Bereich der Jugendfeuerwehr müssen auch Mitglieder der
Feuerwehr gefunden werden, die neben dem Einsatz als Feuerwehrmann oder –frau
auch bereit sind die Jugendlichen zu betreuen. Dies ist gerade in Coronazeiten
sehr schwierig. Hier wird darauf hingearbeitet, dass zukünftig ein Teil der
Betreuungsaufgaben durch die Unterstützungseinheit übernommen wird.
Herr Eder von der
CDU-Fraktion spricht im Namen aller Parteien der Feuerwehr Dank aus und sagt
ihr auch für die Zukunft die Unterstützung des Rates der Stadt Bergkamen zu. Er
hinterfragt den Frauenanteil in der Feuerwehr.
SBI Kemke erwidert,
dass der Frauenteil in der Bergkamener Feuerwehr knapp über 10 % liegt, d.h.,
es verteilen sich 21 Frauen auf die verschiedenen Löscheinheiten.
Frau Wohlgemuth von
der Fraktion DIE LINKE dankt ebenfalls und fragt an, ob die Werkfeuerwehr der
Bayer AG bei der Erlangung der Ausnahmegenehmigung von der Vorhaltung einer
hauptamtlichen Wache eine Rolle gespielt hat.
Die Beigeordnete
Busch erläutert, dass der Brandschutzbedarfsplan der Stadt Bergkamen, welcher
die Grundlage für die Erteilung der Ausnahmegenehmigung ist, nur auf die
Belange der Freiwilligen Feuerwehr abstellt und diese alleine die Erfordernisse
der Ausnahmegenehmigung erfüllen muss.
Unabhängig davon
unterstützen sich die Feuerwehren in Schadensfällen gegenseitig im Rahmen ihrer
Möglichkeiten mit Personal und Material.