Beschluss: Kenntnisnahme

Beschluss:

 

Der Ausschuss für öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt Bergkamen nimmt die Ausführungen der Leitung der Feuerwehr zur Kenntnis.

 


Der Leiter der Feuerwehr Stadtbrandinspektor (SBI) Dirk Kemke erläutert als Einstieg in den Jahresbericht 2020 der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen die Struktur und Organisation der 6 Löscheinheiten innerhalb der Feuerwehr und deren Einbindung in die verschiedene Rettungssysteme innerhalb des Landes NRW, wie z.B. die besondere Rettungseinheit ABC-Zug NRW.

 

Herr SBI Kemke stellt dann den Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen vor, welcher in der im Ausschuss präsentierten Form im Ratsinformationssystem (RIS) hinterlegt ist. Er geht auf die neue Unterstützungseinheit ein, welche nicht an der aktiven Brandbekämpfung teilnimmt, aber im Hintergrund gute Unterstützungsarbeit leistet.

 

Er teilt mit, dass die Umrüstung der Feuerwehr auf Digitalfunk, welche in 2012 bei den Fahrzeugen begonnen wurde, mittlerweile abgeschlossen ist, so dass alle im Einsatz befindlichen Feuerwehrangehörigen mit der neuesten Technik funken.

 

Frau Pattke von der SPD-Fraktion übermittelt den Dank für die ehrenamtliche Tätigkeit der Feuerwehr und fragt nach den Beeinträchtigungen der Feuerwehr durch die Corona-Pandemie und wie sich die Aktiven fit halten.

 

SBI Kemke berichtet, dass leider durch die einzuhaltenden Sicherheitsbedingungen keine Dienste oder Trainingseinheiten innerhalb der Mannschaft möglich sind, aber die Mitglieder sich im Rahmen von Eigeninitiative durch Joggen und andere sportliche Übungen fit halten. Parallel dazu haben 3 Mitglieder der FF zwischenzeitlich einen Lehrgang zum Online-Trainer absolviert, so dass demnächst Fitnesstraining für Feuerwehrleute online angeboten werden kann.

 

Herr Brückner von der Fraktion Bündns 90 /Grüne dankt der Feuerwehr ebenfalls und fragt nach dem Stand der Schutzimpfungen und nach dem Rückgang der Anzahl der Jugendlichen bei der Jugendfeuerwehr.

 

SBI Kemke teilt mit, dass die ersten 60 der 200 freiwilligen Mitglieder der Feuerwehr geimpft sind, die restlichen 140 sollen kurzfristig nachfolgen. Problematisch ist seines Erachtens jedoch, dass die ehrenamtlichen Feuerwehrleute in der Coronaimpfverordnung nicht als priorisierte Personengruppe aufgeführt sind.

 

Für die Ausbildung und Betreuung im Bereich der Jugendfeuerwehr müssen auch Mitglieder der Feuerwehr gefunden werden, die neben dem Einsatz als Feuerwehrmann oder –frau auch bereit sind die Jugendlichen zu betreuen. Dies ist gerade in Coronazeiten sehr schwierig. Hier wird darauf hingearbeitet, dass zukünftig ein Teil der Betreuungsaufgaben durch die Unterstützungseinheit übernommen wird.

 

Herr Eder von der CDU-Fraktion spricht im Namen aller Parteien der Feuerwehr Dank aus und sagt ihr auch für die Zukunft die Unterstützung des Rates der Stadt Bergkamen zu. Er hinterfragt den Frauenanteil in der Feuerwehr.

 

SBI Kemke erwidert, dass der Frauenteil in der Bergkamener Feuerwehr knapp über 10 % liegt, d.h., es verteilen sich 21 Frauen auf die verschiedenen Löscheinheiten.

 

Frau Wohlgemuth von der Fraktion DIE LINKE dankt ebenfalls und fragt an, ob die Werkfeuerwehr der Bayer AG bei der Erlangung der Ausnahmegenehmigung von der Vorhaltung einer hauptamtlichen Wache eine Rolle gespielt hat.

 

Die Beigeordnete Busch erläutert, dass der Brandschutzbedarfsplan der Stadt Bergkamen, welcher die Grundlage für die Erteilung der Ausnahmegenehmigung ist, nur auf die Belange der Freiwilligen Feuerwehr abstellt und diese alleine die Erfordernisse der Ausnahmegenehmigung erfüllen muss.

 

Unabhängig davon unterstützen sich die Feuerwehren in Schadensfällen gegenseitig im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit Personal und Material.