Beschluss: Kenntnisnahme

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Familie, Soziales, Gesundheit und Senioren der Stadt Bergkamen nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 


Einleitend weist die Beigeordnete Busch zunächst auf den ständigen Austausch der verschiedenen Stellen zur aktuellen Lage hinsichtlich der Covid-19-Pandemie hin.

 

Frau Höchst stellt die aktuellen Betroffenenzahlen sowie die veranlassten ordnungsbehördlichen Maßnahmen dar. Die Präsentation ist der Erstschrift dieser Niederschrift als Anlage 1 beigefügt. Beigeordnete Busch ergänzt hinsichtlich der Änderungen der Coronaschutzverordnung NRW und der sich daraus ergebenden ständigen Aktualisierung der Verwaltungspraxis. Frau Wernau, SPD-Fraktion, fragt nach, wie mit Verstößen gegen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in Geschäften umzugehen sei. Frau Höchst gibt hierzu an, dass entsprechende Mitteilungen an das Sachgebiet Sicherheit und Ordnung erfolgen sollen.

 

Herr Möllmann trägt die statistischen Daten der Bundesagentur für Arbeit für den Zeitraum seit Beginn des Lockdowns vor. Demnach haben im Zeitraum von März bis Juni 2020 in Bergkamen 306 Betriebe mit 3.810 betroffenen Personen Kurzarbeit angezeigt. Davon habe bislang nur ein geringer Teil einen Antrag auf Wohngeld gestellt. Die Arbeitslosenquote sei von 8,0 % (entspricht 2.083 Personen) im März 2020 auf 10,0 % (2.609 Personen) im August 2020 gestiegen. Auffällig sei, dass die darin enthaltene Anzahl von Arbeitslosengeld I – Empfängern in eben diesem Zeitraum um rund 55 % von 544 auf 847 Personen gestiegen ist. Ebenfalls sei aus Sicht der Verwaltung darauf hinzuweisen, dass im Bereich der Leistungsempfänger nach dem AsylbLG sehr viele Minijobs entfallen sind.

 

Herr Beckmann stellt für den Bereich des Allgemeinen sozialen Dienstes des Jugendamtes dar, dass sich mit Schließung der Schulen eine grundlegend geänderte Situation ergäbe. Die Darstellung von Fallzahlen sei auch hier wenig geeignet, um die Situation abzubilden. Während einerseits Meldungen aus diesem Bereich über Auffälligkeiten bei Schüler/-innen wegfielen, fehle auch aufgrund der persönlichen Beschränkungen während des Lockdowns der Zugang zu den Familien. Er berichtet hierzu über die Möglichkeiten, den Kontakt mit den betreuten Familien trotz der Kontaktverbote weiter aufrecht zu erhalten.

 

Frau Brinkmann bestätigt für die Erziehungsberatungsstelle die genannten Probleme hinsichtlich der persönlichen Kontakte. Insbesondere weist sie auf die schwierige Situation in der Betreuung von Kindern, z.B. beim Homeschooling, in der Umsetzung von Besuchskontakten u.a., hin. Hierzu berichtet sie über verschiedene Einzelfälle. Ein Foto des Flipchart ist der Erstniederschrift dieser Niederschrift als Anlage 2 beigefügt.

 

Für die Angebote des Frauenforums berichtet Frau Unger ebenfalls über eine grundlegend geänderte Beratungssituation seit Beginn der Corona-Pandemie. Sie stellt im Weiteren die verschiedenen Angebote und Projekte des Frauenforums vor.