Sitzung: 16.06.2020 Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung
Beschluss: Kenntnisnahme
Vorlage: 11/1935
Frau Busch betont
zu Beginn, dass die Gemeinschaftsstadtwerke GmbH Kamen, Bönen, Bergkamen (GSW)
Errichter und Betreiber des Ganzjahresbades sind und die Sitzung für
inhaltliche Fragen zur Vorentwurfsplanung genutzt werden könne.
Herr Batz,
Architekturbüro Krieger, stellt sodann die Vorentwurfsplanung anhand einer
Präsentation dar. Die Präsentation wird Anlage 1 zum Protokoll. Wesentliche
Punkte der Vorstellung:
-
fünf
verschiedene Edelstahlbecken (teilweise räumliche Trennung zwischen den Becken)
o
Sprungbecken
o
Sport-
und Schwimmbecken
o
Kursbecken
o
Erlebnisbecken
o
Kinderplanschbecken
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Textilsauna
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Parallelrutsche
als Alleinstellungsmerkmal
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Faltbare
Glaswände als Verbindung zum großen Außenbereich
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Ausreichend
Liegeflächen
-
Versammlungsraum
-
Gastronomie
-
Barrierefreiheit
Herr Weiß lobt die
Vorstellung. Die SPD-Fraktion wird die Vorentwurfsplanung in einer
Fraktionssitzung erörtern.
Herr Engelhardt äußert
sich kritisch über die vorgestellte Konzeption, bei der ein Freibadbereich
nicht berücksichtigt werde.
Herr Baudrexl,
Geschäftsführer GSW, betont, dass die GSW als eigenständiger Badbetreiber an
einem übergreifenden Konzept festhalte, indem in Kamen ein Kombibad mit
Freibadbereich und in Bergkamen ein funktionales Erlebnishallenbad entstehe.
Eine Konkurrenzsituation zwischen den Standorten solle so vermieden werden.
Herr Heinzel verweist auf die umliegenden attraktiven Bäder u.a. der Städte
Werne und Hamm, die in einem erhöhten Wettbewerb mit dem neuen Bad stehen
könnten. Daraufhin unterstreicht Frau Busch den Unterschied zwischen dem
geplanten Ganzjahresbad in Bergkamen als attraktives, funktionales Bad und den
bestehenden umliegenden Spaßbädern.
Auf Nachfrage
erklärt Herr Batz, dass die Ausweitung der Gastronomie bis in den Bereich des
Foyers möglich sei. Ausreichend Liegeflächen und Wickeltische werden in den
Planungen berücksichtigt.
Die CDU-Fraktion,
die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Frau Lohmann-Begander befürchten hohe
Betriebskosten und daraus resultierend eine intensive Diskussion in den
einzelnen Fraktionen und mit der Kämmerei.
Herr Sparringa
hofft weiterhin, dass die Kamener Kommunalpolitik umdenken werde und ein
Gemeinschaftsbad der Städte Bergkamen und Kamen doch noch realisiert werden
könne.
Der Vorsitzende
unterbricht die Ausschusssitzung um 18:45 für Fragen der Zuschauer.
Frau Kleinsteuber,
Vertreterin der Bürgerinitiative „L821 n nein“, erkundigt sich nach dem
prognostizierten Wert des CO2-Austoßes während der Bauphase sowie nach den
Möglichkeiten von einer Dachbegrünung oder von Dachsolaranlagen. Herr Baudrexl
betont, dass Details u.a. hinsichtlich einer Dachbepflanzung zu einem späteren
Zeitpunkt und nicht im ersten Vorentwurf entschieden werden. Auf die
Berücksichtigung des BHKW-Konzept wird verwiesen.
Herr Kaminski,
Wasserfreunde TuRa, bittet um die Berücksichtigung weiterer Räumlichkeiten
(Lager-, Versammlungs- und Kraftraum) für Wassersportvereine. Einen Kraftraum
sieht der Vorentwurf nicht vor, Lagerräume und einen allgemeinen
Versammlungsraum seien geplant.
Herr Schwittek,
DLRG Ortsgruppe Bergkamen e.V., äußert den Wunsch eines separaten Vereinsraumes
für die ortsansässige DLRG.
Die Unterbrechung
wird um 18:50 beendet. Es wird mit der Tagesordnung fortgefahren.