Sitzung: 12.05.2020 Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr
Vorlage: 11/1874
Frau
Reumke erläutert die Fördermaßnahme des Bundesverkehrsministeriums. Ein mit der
Stadt Lünen gemeinsam entwickelter Projektsteckbrief sei qualifiziert worden.
Der nun folgende Förderantrag sei bis Juni 2020 zu stellen und zuvor im
politischen Gremium zu bescheiden, damit nach einer Bewilligung das Projekt ab
dem Jahr 2021 umgesetzt werden könne.
Gesteigert
werden soll durch den 21 km langen (jeweils 10,5 km auf beiden Stadtgebieten)
Radweg der Radverkehrsanteil sowohl für Pendler als auch für Freizeit- und
Tourismusverkehre durch Einbindung in das bestehende regionale Radverkehrsnetz.
Angebunden werde der Radweg im Westen an den Bahnhof Lünen und Bahnhof Preußen
sowie im Osten an den Radschnellweg 1 in Bergkamen-Rünthe. Hierdurch seien
neben dem Areal der IGA – und das bereits vor der Eröffnung im Jahr 2027 - auch
der Chemiepark, die Wasserstadt Aden und die bekannten Tourismus- und Freizeitziele
der unterschiedlichen Stadtteile klimafreundlich erreichbar. Zudem könne in der
Marina Rünthe auch die derzeitige Situation im Bereich des „California“
dauerhaft optimiert werden.
Um als
Fördermaßnahme zugelassen zu werden, sei die Asphaltierung der gesamten Strecke
geplant. Zudem werde der 4 m breite Weg vollständig ausgeleuchtet. Hierzu werde
der Einsatz von Solarleuchten statt bisher angedachter LED-Beleuchtung geprüft.
Eine vollständige Digitalisierung des Wegeverlaufs sei für die Zukunft zwingend
erforderlich.
Der
Eigenanteil werde bei einer Fördersumme von ca. 5,72 Mio. Euro mit ca. 2 Mio.
Euro beziffert. Diese Kosten seien bereits in der mittelfristigen Finanzplanung
berücksichtigt.
Als
kostenintensiv stelle sich vorrangig die Errichtung der geplanten Brücke dar.
Eine Änderung der Position (z.B. in den Bereich am Bahnübergang
Rotherbachstraße) komme hierbei nicht in Betracht, um die Wasserstadt Aden
künftig zentral zu erschließen und Wegelängen und damit Akzeptanz und
Ausnutzung zu optimieren. Derzeit werde aber geprüft, inwieweit das
Brückenbauwerk aus einer weiteren Förderkulisse finanziert werden könne.
Voraussichtlich
werden zusätzliche Finanzmittel auch dadurch frei, dass die Errichtung der Teilstrecke
innerhalb der Wasserstadt Aden bereits in dieser Baumaßnahme abgebildet sei.
Auf
Anfrage von Herr Pufke berichtet Frau Reumke, dass die Stadt Lünen eine
Anbindung des Radwegs an den Radschnellweg 1 und nach Süden Richtung Dortmund
plane. Als „Nordspange“ des RS 1 werde derzeit ein Verlauf geprüft, ohne den
Radverkehr an der Bundesstraße entlang führen zu müssen.
Herr
Grziwotz bittet, in der weiteren Planung die Nutzerkonflikte zwischen
Fußgängern und Radfahrern auf einem gemeinsamen Weg bestmöglich zu lösen.
Herr Pufke
fasst die Wortbeiträge als „zustimmende Kenntnisnahme“ zusammen.