Beschluss: Mit Stimmenmehrheit abgelehnt

Abstimmung: Ja: 1, Nein: 16

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss möge beschließen, dem Bergbau (RAG) ein städtisches Grundstück zur Errichtung eines Bergbau-Denkmals „Stele“ zur Verfügung zu stellen.

 


Bürgermeister Schäfer wird der Anregung nicht folgen, da im Stadtgebiet zahlreiche Erinnerungen an den Bergbau bereits vorhanden sind. Er nennt beispielhaft den Bereich im Stadtmuseum sowie das Schachtgerüst auf dem Monopol-Gelände. Der Bereich Tourismus wird zudem noch eine Radroute für die Bergbaugeschichte entwickeln.

 

SPD-Fraktionsvorsitzenden Schäfer stört es, dass mit der Stele an die negativen Auswirkungen des Bergbaus erinnert werden soll. Er räumt negative Auswirkungen ein, für seine Fraktion überwiegen allerdings die positiven Errungenschaften aus der Bergbauzeit.

 

Für CDU-Stadtverordneten Eder handelt es sich um einen provokanten Antrag. Seine Fraktion wird diesem nicht zustimmen. Die Idee, an die Absenkung der Landschaft durch den Bergbau zu erinnern, begrüßt er allerdings ausdrücklich.

 

Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Grziwotz sieht keine Notwendigkeit zur Errichtung einer Stele, da im Stadtgebiet genügend auch an die negativen Auswirkungen des Bergbaus erinnert wird. Hier nennt er das Denkmal des Grubenunglücks auf Grimberg, die Bergehalde und den Beversee, auch wenn diese nun zur Freizeitgestaltung genutzt werden, sowie die zahlreichen Pumpwerke im Stadtgebiet.

 

Stellvertretende Fraktionsvorsitzende BergAUF Uyar begrüßt die Einwohneranregung, auch weil die Ruhrkohle die Kosten für das Denkmal tragen soll.

 

FDP-Stadtverordnete Lohmann-Begander stimmt der Anregung nicht zu, da auch für sie genügend Erinnerungspunkte im Stadtgebiet vorhanden sind.