Sitzung: 05.03.2020 Haupt- und Finanzausschuss
Beschluss: Mit Stimmenmehrheit abgelehnt
Abstimmung: Ja: 1, Nein: 16
Vorlage: 11/1820
Beschluss:
Der Haupt- und Finanzausschuss möge beschließen, dass die Kosten für Gutachten und externe Beratung ab dem 01. Januar 2020 von der Verwaltung fortlaufend erfasst und gelistet werden.
Bürgermeister
Schäfer erlärt, dass er der Einwohneranregung nicht folgen wird, da die
hierdurch vorgesehene Kontrolle durch das eigene Rechnungsprüfungsamt, die
Gemeindeprüfungsanstalt NRW sowie den Rat und die Ausschüsse erfolgt.
SPD-Fraktionsvorsitzender
Schäfer schließt sich dieser Auffassung an. Eine generelle Auflistung wäre für
seine Fraktion ein unverhältnismäßig hoher Aufwand.
CDU-Fraktionsvorsitzender
Heinzel teilt ebenfalls die Auffassung und ergänzt, dass die Verwaltung ihrer
Pflicht zur Auskunftserteilung nachkommt. Dies erfüllt auch die rechtlichen
Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger.
Bürgermeister
Schäfer verweist auf das Informationsfreiheitsgesetz, das den Bürgerinnen und
Bürgern Informationszugang zu speziellen Anfragen verschafft. Hier läuft
aktuell noch ein Verfahren zwischen Verwaltung, Landesdatenschutzbeauftragter
und dem Aktionskreis.
Für
stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Bündnis 90/Die Grünen Grziwotz gibt es
durch das Informationsfreiheitsgesetz ausreichend Möglichkeiten für die
Auskunftserteilung. Auch seine Fraktion sieht in dem Antrag einen zu hohen
Veraltungsaufwand. Er regt an, dass Verwaltung und Antragsteller sich zu dem
Anliegen zusammensetzen.
Beigeordneter
Ulrich widerspricht dem deutlich und stellt klar, wie oft der Arbeitskreis in
der Vergangenheit in umfangreichen Gesprächsterminen informiert worden ist. Für
ihn soll durch den Antrag ein bestehendes Regelwerk umgangen werden.
Stellvertretende
Fraktionsvorsitzende BergAUF Uyar begrüßt es, wenn Bürgerinnen und Bürger ihr
Informationsrecht nutzen, zumal in der Vergangenheit in der Öffentlichkeit
immer wieder von Missbrauchsfällen berichtet worden ist.
FDP-Stadtverordnete
Lohmann-Begander wird dem Antrag nicht zustimmen, da ein gut funktionierendes
System in Frage gestellt werden soll.