Beschluss: Kenntnisnahme

Beschluss:

 

Der Behindertenbeirat der Stadt Bergkamen nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum Fußverkehrs-Check in Bergkamen zur Kenntnis.

 


Herr Raupach berichtet, dass im Rahmen der Maßnahmen zur Förderung der Nahmobilität (Rad- Fußverkehr) das Wegenetz für den Radverkehr in Bergkamen bereits erfolgreich gefördert und ausgebaut wurde. Die Infrastruktur des Fußverkehrs sei aber bisher nicht in gleichem Maß weiterentwickelt worden, obwohl diese Fortbewegungsart ein gleichwertiger Bestandteil zur Umsetzung einer Verkehrswende angesehen wird. Deshalb verfolgt der Fußverkehrs-Check den Ansatz, die Bedeutung des Fußverkehrs mehr in den Fokus von Verkehrsplanung, Politik und Öffentlichkeit zu rücken.

 

Initiiert wurde der Fußverkehrs-Check vom Zukunftsnetz Mobilität, eine Koordinierungsstelle für Kommunen in NRW zur zukunftsfähigen Förderung des städtischen Verkehrs. Nach erfolgreicher Bewerbung war die Stadt Bergkamen eine von zehn förderungswürdigen Kommunen. Die Durchführung lag in Hand des Verkehrsplanungsbüros Planersocietät aus Dortmund.

 

Herr Raupach stellte folgenden zeitlichen Ablauf des Fußverkehrs-Checks vor:

 

Juni 2019: Erfolgreiche Bewerbung der Stadt Bergkamen

18.09.2019: Auftaktworkshop mit Bürgerschaft und weiteren Akteuren

01.10.2019: Begehung Rünthe

08.10.2019: Begehung Oberaden

14.11.2019: Reflexion mit den Teilnehmenden

Frühjahr 2020: Vorlage eines Endberichtes durch die Planersocietät

 

In vorgenanntem Zusammenhang berichtet Herr Raupach ausführlich vom Ablauf der Begehungen der Untersuchungsorte Jahnstraße und Rünther Straße. Hier wurden von den Teilnehmenden aus Stadtverwaltung, Politik, Vereinen und Bürgerschaft ein Rollator, ein Blindenstock und mehrere Simulationsbrillen (Seheinschränkungen) verteilt, um jeden Teilnehmer die Notwendigkeit eines barrierefreien Straßenraums zu verdeutlichen.

 

Die gesammelten Erkenntnisse und dazugehörigen Lösungsvorschläge werden in einem Endbericht von der Planersocietät zusammengefasst und bis Ende März 2020 vorgelegt. Je nach Einschätzung der Stadtverwaltung und Zustimmung der Politik, werden die Vorschläge aus dem Endbericht umgesetzt. Dem barrierefreien Um- und Ausbau von Fußwegen und Straßenquerungen komme laut Herrn Raupach dabei eine besondere Bedeutung zu.