Beschluss: Einstimmig zugestimmt

Beschluss:

 

1.  Die zurzeit noch nicht finanzierten Haushaltsmittel für den Bau bzw. die Ersteinrichtung der Jahnschule am Standort der ehemaligen Burgschule sollen im Doppelhaushalt 2020/21 bereitgestellt werden.

 

2.  Die Verwaltung wird beauftragt, in 2019 alles soweit vorzubereiten und die entsprechenden Aufträge zu vergeben, dass in 2020 mit dem Bau des dreigeschossigen Erweiterungsbaues, dem Bau des Speisesaales/der Aula und dem Umbau des Altgebäudes für die Nutzung durch die Jahnschule begonnen werden kann.

 


Der mit der Erstellung der Machbarkeitsstudie beauftragte Architekt Martin Heiderich stellt anhand eines Power-Point-Vortrages (siehe Anlage) zunächst sein Büro und die Aufgabenstellung vor. Anschließend erläutert er ausführlich seinen Vorschlag. Dabei geht er auf den Umbau des Altbaus ein, um dort die OGS und die Verwaltung unterzubringen und auch auf den Speiseraum/die Aula bzw. den Neubautrakt mit 12 Klassenräumen. Anschließend erklärt er die geplanten Umbauarbeiten bzw. die Aufstockung der Räumlichkeiten für die Musikschule.

 

Die Frage des sachkundigen Bürgers Rolf Humbach zur Anfälligkeit von Flachdächern wird vom Architekten Heiderich dahingehend beantwortet, dass das heute benutzte Material wesentlich besser ist als in der Vergangenheit und dass zum Beispiel das Oberflächenwasser nicht durch das Gebäude, sondern über Dachrinnen nach außen abgeleitet wird.

 

Stadtverordneter Uwe Reichelt dankt dem Architekten für den ausführlichen Bericht und erkundigt sich nach der Bauzeit in Verbindung mit der Auslastung von Baufirmen. Architekt Heiderich erklärt, dass die Bauzeit ca. 1,5 Jahre betragen wird und ist zuversichtlich, dass das auch trotz einer hohen Auslastung der Baufirmen ein realistisches Zeitziel ist.

 

Sachkundige Bürgerin Irina Ehlermann weist auf die hohe Anzahl an Ein- und Ausgängen in dem Gebäude hin. Herr Heiderich erwidert, dass aufgrund der Brandschutzvorgaben eine entsprechende Anzahl an Ausgängen vorhanden sein muss. Jedoch ist es über Zugangskontrollen zu regeln, dass eine Tür nach außen immer als Ausgang zur Verfügung steht, von außen jedoch nicht unbedingt ein Zugang nach innen möglich sein muss.

 

Beigeordnete Christine Busch führt aus, dass sowohl mit dem Architekten Heiderich als auch mit der Schulleitung sehr intensiv diskutiert worden ist, wie ein solches Gebäude für eine dreizügige Grundschule konzipiert werden muss. Zum einen soll ein moderner Unterricht möglich sein, gleichzeitig aber auch eine multifunktionale Nutzbarkeit der Räumlichkeiten gegeben sein. Mit dem Vorschlag des Architekten zeigt sich, dass eine dreizügige Schule an dem Standort gut untergebracht werden kann, die auch für die nächsten 30 Jahre alle Optionen offenhält.

Auch in der Schulkonferenz ist der Entwurf intensiv besprochen worden und hat eine volle Zustimmung bekommen.

 

Stadtverordneter Martin Strunk dankt dem Architekten für die ausführliche Vorstellung. Der Vorschlag gefällt ihm gut. Seine Frage nach dem langen Gang vor dem Fahrstuhl in dem Musikschultrakt beantwortet Herr Heiderich dahingehend, dass dies die einzige Stelle ist, an der ein Fahrstuhl untergebracht werden kann, der alle erforderlichen Bereiche des Cubus' barrierefrei erreichbar macht.

 

Die Frage, ob bei der Größe der Schule die Wasserstadt Aden mit den zu erwartenden Schülerinnen und Schülern in die Überlegungen miteinbezogen worden ist, beantwortet Beigeordnete Christine Busch mit einem eindeutigen Ja.

 

Stadtverordnete Brigitte Matiak erklärt für die SPD-Fraktion, dass in der vorgestellten Machbarkeitsstudie alles enthalten ist, was notwendig und erforderlich ist. Sie begrüßt das Ergebnis der Machbarkeitsstudie ausdrücklich.