Beschluss: Mit Stimmenmehrheit zugestimmt

Abstimmung: Ja: 34, Nein: 6, Enthaltungen: 1

Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Bergkamen beschließt, die am 14.04.2016 verabschiedete 3. Fortschreibung des Jugendhilfeplans „Spielflächen in Bergkamen“ (Drucksache Nr. 11/0571) unter Punkt 1.4 (Umwandlung weiterer Spielplätze ab 2016) wie folgt zu ergänzen:

 

Die Rollschuhbahn an der Goethestraße kann umgewandelt und einer anderen Nutzung zugeführt werden. Vorstellbar ist eine Nutzung als öffentliche Parkfläche.

 


SPD-Fraktionsvorsitzender Schäfer betont, dass die Entscheidung in seiner Fraktion, die Fläche einem anderen Zweck zuzuführen, nicht leicht gefallen ist. Beim Bau der Siedlung in den 50er Jahren hat das Thema PKW-Stellplatz noch keine Rolle gespielt. Da letztendlich vom Jugendamt signalisiert wurde, dass die Fläche nicht mehr benötigt wird, erfolgt die Zustimmung der SPD.

 

Auch der CDU ist die Entscheidung laut Fraktionsvorsitzendem Heinzel nicht leicht gefallen. Grundsätzlich müssen diejenigen, die sich ein Auto anschaffen, auch für den Parkraum sorgen. Nach Abwägung aller Interessen und der erfolgten Rückmeldung des Jugendamtes wird seine Fraktion der Umnutzung zustimmen. Im Ortsteil gibt es genügend Spielflächen. Hier gilt es aufzupassen, dass diese auch erhalten bleiben.

 

Bündnis 90/Die Grünen-Fraktionsvorsitzender Wehmann hält es für unsäglich, Parkraum aus Spielflächen zu schaffen. Wenn eine Spielfläche nicht mehr zeitgemäß ist, muss überdacht werden, wie diese Spielfläche anders gestaltet werden kann. Und falls diese Ideen im Moment fehlen, sollte diese Fläche lieber entsiegelt und begrünt werden.

 

SPD-Stadtverordneter Haverkamp berichtet in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher von Gesprächen mit der Bevölkerung zur vorgesehenen Nutzungsänderung der Fläche. Dabei haben sich Befürworter und Gegner die Waage gehalten. Die Gegner der Umwandlung wohnen allerdings nicht in der Siedlung. Nach Abwägung aller Argumente stimmt er der Nutzungsänderung zu, weiteren Parkraum in dem Bereich zu schaffen wird allerdings keine Zustimmung der Weddinghofer SPD finden.