Sitzung: 06.11.2018 Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung
Beschluss: Kenntnisnahme
Vorlage: 11/1358
Herr Ulrich und
Herr Reichling verdeutlichen die Bedeutsamkeit des Projektes Internationale
Gartenausstellung (IGA) 2027 für die Stadt Bergkamen.
Herr Fischer (RVR)
informiert anhand einer Präsentation (Anlage 1) über den aktuellen Sachstand
der IGA 2027. Der Standort Bergkamen/Lünen zählt zu einem von sechs geplanten
Zukunftsgärten im Ruhrgebiet. Wichtig sei die enge Vernetzung mit dem
Schwerpunktstandort Dortmund. Der Finanzbedarf für die Stadt Bergkamen belaufe
sich auf rd. 11 Mio. €. Nach Fördermittelakquise komme auf die Städte Lünen und
Bergkamen ein Eigenanteil von insgesamt 4,2 Mio. € zu. Die Gründung einer
Durchführungsgesellschaft solle in der Verbandsversammlung im Dezember 2018
beschlossen werden. Hierzu werde der RVR im Frühjahr 2019 in den kommunalen
politischen Gremien berichten.
Herr Dr. Schewe
(MSP ImpulsProjekt) stellt den besonderen thematischen Schwerpunkt „Hoch aktiv,
bewegt entspannt und multimobil an Lippe und Kanal“ vor. Dabei geht es neben
Attraktionen für den IGA-Zeitraum auch um nachhaltige, dauerhafte Angebote.
Herr Karsch
(Landschaft planen + bauen Berlin GmbH) stellt anhand der Präsentation (Anlage
2) seine Ideen für den Standort Bergkamen vor. Da es sich bei dem Standort
Bergkamen/Lünen um ein Raumkonzept mit zwei unterschiedlichen Schwerpunkten
handelt, auf der einen Seite „hoch aktiv“ in Bergkamen und auf der anderen
Seite „bewegt entspannt“ in Lünen, müsse dieses auch vor Ort sichtbar gemacht
werden. Mit jeweils einer roten und einer grünen Figur auf den zwei Halden als
Markenzeichen sowie einer farblichen Verbindung zwischen den zwei Standorten
könne so die Projektidentität nach außen wahrnehmbar sein. Rot stehe dabei in
Bergkamen für das Motto „hoch aktiv“ und grün in Lünen für „bewegt entspannt“.
Die Hauptzugangsorte zum Zukunftsgarten seien in Bergkamen die Haldenlandschaft
am Kanal (oberhalb der Wasserstadt) und die Marina Nord. Viele Angebote sollen
bereits 1-2 Jahre im Voraus als Werbeelemente errichtet werden.
Auf Nachfrage kritisiert
Herr Karsch das bereits bestehende Lichtkunstwerk auf der Halde, da es tagsüber
nicht sichtbar sei.
Ferner erläutert Herr
Karsch, dass bei den Investitionen zwischen 1. Priorität (Must have) und 2.
Priorität (Nice to have) unterschieden werde. Auf die Investitionen der 1.
Priorität könne nicht verzichtet werden.
Auf Nachfrage von Herrn
Engelhardt zum Grubenwasseranstieg betont Herr Ulrich, dass man die
Grubenwasserthematik und die IGA strikt trennen müsse.
Herr Fischer teilt mit, dass die Verwaltung, die Politik und die Bürger im gesamten Planungsprozess der IGA miteinbezogen werden.