Beschluss:

 

Der Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss folgenden Beschlussvorschlag für den Rat:

 

Der Rat der Stadt Bergkamen beschließt die Stellungnahme der Verwaltung als Stellungnahme der Stadt Bergkamen.

 

 

Hinsichtlich der Beratungen zur Nahverkehrsplanfortschreibung 2019 sei auf die intensiven Beratungen des Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung am 30.07.2018 hingewiesen. Zu den hierin formulierten Fragen der CDU-Fraktion führt Beigeordneter Ulrich aus:

 

1. Die Anbindung per Schiene an Hamm über Werne soll auf der Trasse des RS 1 erfolgen. Bedeute dies, dass man sich entscheiden müsse zwischen dem Ausbau der Regionalbahn oder dem RS1?

 

Das derzeitige Linienbestimmungsverfahren prüfe lediglich eine mögliche grundlegende Trassenführung. Zu diesem Zeitpunkt und in diesem Maßstab weise der Nahverkehrsplan eine Parallelität von Bahn und RS 1 aus, der jedoch nicht zu einer Entscheidung für oder gegen eine Variante führe.

 

 

2. Sämtliche Bussteige seien bis 2022 barrierefrei auszuführen. Was koste dies die Stadt Bergkamen?

 

Von den insgesamt circa 200 Haltestellen auf Bergkamener Stadtgebiet würden circa 90% der 150 Bussteige nach Priorität barrierefrei umgebaut (10 % seien bereits barrierefrei ausgebaut). Kosten für diese Maßnahmen werden mit der Planung des Haushalts 2020/2021 bekanntgegeben.

 

 

3. Die S 20 endet in Hamm im Stadtteil Herringen. Nur nach einem weiteren Fußweg von circa 10 Minuten erreiche man den Anschlussbus, der Fahrgäste in die Hammer Innenstadt / Hbf bringe. Diese Situation sei unbefriedigend. Sollte die S 20 optimiert oder ganz eingestellt werden?

 

Der Verlauf der S 20 auf Hammer Stadtgebiet sei nicht Teil des Nahverkehrsplans, da das Plangebiet an der Stadtgrenze Bergkamens ende. Die VKU befinde sich jedoch bereits in Abstimmungsgesprächen mit der Stadt Hamm zum erweiterten Verlauf der S 20 über den Stadtteil Herringen hinaus, um eine Anbindung an das Fernbahnnetz sicherzustellen. Die Verwaltung nehme die Beiträge im Ausschuss daher als Prüfauftrag auf, um die Qualität des Streckenverlaufs mit den Beteiligten zu optimieren.

 

Herr Reichling informiert über die Veranstaltung „Planertreff Mobilität“ des Kreises Unna am 10.07.2018. Die VKU verzeichne durchschnittliche Fahrgastzahlen von 250 Personen pro Tag bei der C11, 340 Personen pro Tag bei der D80 und 874 Personen pro Tag bei der Regionalbuslinie. Diese Zahlen seien deutlich höher als kalkuliert, so dass die genannten Verbindungen beibehalten würden.

 

Aufgrund des Stellenwertes der Wasserstadt Aden solle die Anbindung des Plangebietes durch den ÖPNV rechtzeitig beachtet und geplant werden.