Beschluss: Einstimmig zugestimmt

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr beauftragt die Verwaltung, einen Antrag auf Verlängerung der Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e. V. bei der Geschäftsstelle der AGFS einzureichen.

 


Erster Beigeordneter Dr. – Ing. Peters erklärt, dass der Radverkehr in Bergkamen an Bedeutung zugenommen habe. Bergkamen ist seit 2010 Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS). Man dürfe sich auf das bisher erreichte nicht ausruhen, sondern müsse auch für die Zukunft unter Beweis stellen, dass gemeinsame Leitbilder und Ziele für ein fußgänger- und fahrradfreundliches Bergkamen erarbeitet und umgesetzt werden. Diese Aufgaben können nicht allein durch die Verwaltung wahrgenommen werden. Mit der Einbindung des Planerbüros Südstadt aus Köln habe sich die Verwaltung die Unterstützung externer Experten eingeholt. Herr Dr.-Ing. Peters appelliert an die Ausschussmitglieder, dem Antrag auf Verlängerung der Mitgliedschaft in der AGFS zuzustimmen. Mit dem Vortrag des beauftragten Planungsbüros solle den Ausschussmitgliedern die bislang erzielten Erfolge sowie die in naher Zukunft umzusetzenden Maßnahmen aus erster Hand erläutert werden.

Franz Lindner und Norbert Schläger vom Planerbüro Südstadt stellen diese anhand einer Präsentation dar und betonen den hohen Zielerfüllungsgrad, der bei der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes bereits erreicht worden sei.

Stadtverordneter Reichelt begrüßt für die SPD-Fraktion, dass bereits 75 % des aufgestellten Radverkehrskonzeptes umgesetzt seien. Aber man sei noch nicht am Ziel angelangt. Der Radschnellweg Ruhr RS 1, die E-Mobilität sowie die Nahverkehrsmobilität müssten auch für die Zukunft entwickelt und gefördert werden, daher bitte er um eine breite Unterstützung für die weitere Mitgliedschaft in der AGFS.

Stadtverordneter Grziwotz erklärt für die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen, dass der Beitritt in die AGFS  eine richtige Entscheidung gewesen sei, daher werde man auch einer Verlängerung der Mitgliedschaft zustimmen. Er weist darauf hin, dass die  Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen für den Ausbau des Radwegenetzes auch  den Einsatz von asphaltierten  Deckenbelägen, anstatt wassergebundenen Decken, befürworten werde. Er merkt an, die Verwaltung solle die Bürger mehr in  Ausbauprojekte einbinden.  Herr Grziwotz fragt an, ob die Verwaltung noch Zugangstransponder für die Radstation am Rathaus vergebe.

Dr.-Ing. Peters begrüßt den Einbau von dem Fahrkomfort Rechnung tragenden Asphaltdecken, da diese nicht weniger ökologisch seien als die sogenannten wassergebundenen Decken. Zur Einbeziehung der Bürger  ergänzt er, dass die Verwaltung in einem stetigen Dialog mit den Bürgern stehe.

Herr Irmisch berichtet, dass weiterhin Zugangstransponder für die Radstation am Rathaus ausgegeben werden. Es sei nur kurzfristig zu einem Engpass durch die Aufnahme der Radstation in dem Verbund Radstationen des Kreises Unna gekommen. Dies habe den Vorteil, dass mit dem technisch kompatiblen neuen Zugangstransponder nunmehr sämtliche Radstationen des Kreises genutzt werden können. Er ergänzt, dass die Radstation in Bergkamen weiterhin kostenfrei genutzt werden könne. Die Nutzung der Radstationen auf Kreisgebiet seien aber mit Kosten verbunden, sofern dort entsprechenden Dienstleistungen/Aufsichten angeboten werden.

Stadtverordneter Miller erklärt die uneingeschränkte Zustimmung für die CDU-Fraktion. Er regt an, die Beseitigung von Unebenheiten durch Wurzelwuchs und Engpässen durch Verkehrsschilder und Bäumen auf dem Radweg zwischen der Kreuzung Werner Str./Fritz-Husemann-Str. (K16) und Zufahrt Albert-Schweitzer-Str. in Kooperation mit der Kreisverwaltung zu prüfen.

Erster Beigeordneter Dr.-Ing. Peters antwortet, dass die Sanierung des Bereiches schon länger ein Thema sei. Aktuell habe er mit dem Kreis Unna die Sanierung besprochen.  Im Jahr 2018 werde vorbehaltlich der Mittelbereitstellung unter der Bauherrschaft des Kreises Unna u.a. die Radwegestrukturen im Bereich der Fritz Husemann Straße saniert.  Bergkamen werde eine Sanierung der Fußgängerbereiche anstreben.

Stadtverordneter Engelhardt lobt die bisherige Umsetzung der Ziele des Radverkehrskonzeptes. Es solle aber weiterhin an einem Ausbau der vorhandenen Infrastrukturen gearbeitet werden. Die Nutzung des Rades solle in Zukunft sicherer und bequemer möglich sein. Auch er unterstütze die Verlängerung der Mitgliedschaft in der AGFS für seine Fraktion.