Beschluss: Kenntnisnahme

Herr Ludwig Holzbeck , Geschäftsführer der Naturfördergesellschaft Kreis Unna mbH,  stellt anhand einer Präsentation den aktuellen Planungsstand des Naturerlebnis Lippeaue vor. Die geplanten Routenstationen auf Bergkamener Stadtgebiet werden detailliert vorgestellt. An den Planungsunterlagen werde zurzeit noch gearbeitet. Mit der Umsetzungsphase werde man im Dezember 2016 beginnen.

Stadtverordneter Reichelt bedankt sich für den informativen Vortrag. Das Besondere an dem Naturerlebnis Lippeaue sei die Kombination aus Natur und Radverkehr, was sehr gut in die Weiterentwicklung der Fahrradfreundlichkeit der Stadt Bergkamen passe. Herr Reichelt fragt an, wer für die Folgekosten durch Müllentsorgung und für Schäden an den geplanten Routenstationen aufkommen werde. Er bittet die Verwaltung, dem Ausschuss die Präsentation von Herrn Holzbeck zur Verfügung zu stellen. 

Herr Holzbeck erläutert am Beispiel Lünen, dass für die jährliche Müllentsorgung  ein Betrag von ca. 10.000 €  aufzubringen sei. Schäden an den Stationen seien bisher nicht entstanden.  Lünen beteilige sich mit ca. 25 % an den Müllentsorgungskosten. Für Bergkamen könne ein ähnliches Modell gewählt werden, ggfls. unter  Kooperation mit dem EBB.

Stadtverordneter Heinzel  gibt für die CDU-Fraktion zu bedenken, dass es besser sei, 600.000 € in die Sanierung der vorhandenen Radwege zu investieren.  Er habe darüber hinaus Bedenken, da das Projekt mit zu vielen Beteiligten abzustimmen sei, was wiederum zu Verzögerungen bei der Umsetzung des Projektes führe.

Frau Thylmann kritisiert die mangelnde Transparenz in der Vorplanung der Fördermaßnahme und fragt an, ob es eine Anbindung des ÖPNVs an das Naturerlebnis Lippeaue geben werde.  

Herr Holzbeck antwortet, dass die Fördergelder im Rahmen eines Wettbewerbes vergeben worden seien. Die Naturförderungsgesellschaft habe die Förderrichtlinien eingehalten und den Zuschlag erhalten. Verwaltung und Politik seien in die Rahmenplanung eingebunden gewesen. Bezüglich der Anbindung an den ÖPNV ergänzt Herr Holzbeck, dass es auf der ca. 35 km langen Route mehrere ÖPNV-Haltstellen  auf Bergkamener und Werner Stadtgebiet gäbe.

Vorsitzender Pufke teilt die Kritik an dem Förderprogramm, schließlich wisse die Stadt am besten, an welchen Stellen Investitionen notwendig seien. Die Fördergelder seien an bestimmte Voraussetzungen gekoppelt und die Stadt Bergkamen und der Kreis Unna müssten die Förderrichtlinien einhalten.