Sitzung: 01.12.2015 Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung
Beschluss: Mit Stimmenmehrheit zugestimmt
Abstimmung: Ja: 15, Nein: 1
Vorlage: 11/0473
Beschluss:
Der Ausschuss für
Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung empfiehlt dem Haupt-
und Finanzausschuss folgenden Beschlussfassung:
Der Rat der Stadt
Bergkamen begrüßt den geänderten LEP-Entwurf. Die Stellungnahme der Stadt
Bergkamen ist inhaltlich gemäß der Verwaltungsvorlage im Verfahren abzugeben.
Herr Reichling erläutert die Stellungnahme der
Verwaltung zur Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans NRW. In dem geänderten Entwurf werden viele
Anregungen der Stadt berücksichtigt, dennoch werden nicht alle Formulierungen
und Anregungen von der Verwaltung mitgetragen. Die einzelnen Punkte sind der
Beschlussvorlage beigefügt.
Stadtverordneter
Weiß unterstützt die kritischen Anmerkungen der Verwaltung zum
Landesentwicklungsplan bezüglich der Zielaufgaben in Sachen Schiene und Personennahverkehr.
Stadtverordneter
Heinzel teilt die Sichtweise der Verwaltung zum Landesentwicklungsplan. Auch er
sehe es kritisch, dass der Schienenverkehr entgegen der Darstellung im FNP
nicht im LEP dargestellt sei. Er weist auf die Notwendigkeit von gewerblichen
Entwicklungsflächen hin, die der LEP nicht abbilde.
Stadtverordneter
Engelhardt bemängelt, dass die ökonomischen Aspekte eine zu große Rolle bei der
Neuaufstellung des LEPs spielen. Er kritisiert einzelne Festsetzungen, wie den unterirdischen
Abbau von Rohstoffen. Auch vermisse er eine klare Absage zum Fracking und plädiert
für radikalere Maßnahmen zum Schutz der Flora und Fauna. Ungeachtet der positiven Ausarbeitung der
Verwaltung, werde er der Beschlussvorlage daher nicht zustimmen.
Stadtverordneter
Sparringa begrüßt die Anmerkungen der Verwaltung zum LEP. Er sehe auf Grund der
demographischen Entwicklung keinen weiteren Bedarf an Bauflächen, eine weitere
Flächenversiegelung werde von der Fraktion Bündnis90/Die Grünen nicht
mitgetragen.
Stadtverordneter
Heinzel plädiert für eine gerechte
Aufteilung der Bedarfsflächen unter den Kommunen und möchte keine rechtliche
Reglementierung bzw. zu starke Einschränkung der Gemeindlichen Planungshoheit.
Frau Lohmann
Begander legt großen Wert auf die Selbstbestimmung der Stadt in Sachen
Bedarfsflächen.
Herr
Engelhardt plädiert für die Bereitstellung von Brachflächen als
Entwicklungsraum für Gewerbe.
Herr
Reichling weist darauf hin, dass sehr viele Brachflächen bereits gewerblich
genutzt werden und nennt beispielhaft Grillo IV (Lebensmittelfabrik) und die
Entwicklung auf Haus Aden.