Beschluss: Kenntnisnahme

Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Zusammenfassung des Abschlussberichtes der GPA NRW zur Kenntnis.


Jugendamtsleiter Udo Harder erläutert die Vorlage der Verwaltung. Die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) NRW hat in der überörtlichen Prüfung des Sachgebietes „Tageseinrichtungen 2014“ das Handlungsfeld „Tagesbetreuung für Kinder der Stadt Bergkamen“ mit dem Index 4 als insgesamt gut bewertet, wobei der Index 5 die Bestwertung darstellt.

 

Herr Harder erläutert im Einzelnen die Anregungen und Empfehlungen. Er weist darauf hin, dass die Versorgungsquote der Kinder über drei Jahren im Kindergartenjahr 2011/2012 von der GPA mit  101 % angegeben wurde. Ein namentlicher Abgleich der Kinder im Jugendamt der Stadt Bergkamen hat jedoch eine Versrogungsquote zwischen 90 und 93 % nachgewiesen.

 

Herr Harder weist außerdem darauf hin, dass die Satzung der Stadt Bergkamen über die Erhebung von Elternbeiträgen für Kindertageseinrichtungen und Tagespflege derzeit im Hinblick darauf überarbeitet wird, die Beitragsstaffelung in der oberen und unteren Einkommensgruppe zu verändern und die Stundenstaffelung im Bereich der Tagespflege zu erweitern. Darüber hinaus geht er auf die Problematik der Platztstruktur in Bergkamener Kindertagesstätten ein. Entgegen der Prognosen früherer Jahre sinkt die Kinderzahl in Bergkamen nicht wie erwartet sondern bleibt bislang relativ konstant. Weitere Faktoren für einen erhöhten Platzbedarf in Bergkamener Kindertagesstätten werden die Abschaffung des Betreuungsgeldes und die erhöhte Anzahl von Flüchtlingskindern sein. Derzeit prüft die Verwaltung die Möglichkeiten der Schaffung neuer Kindergartenplätze durch Einrichtung neuer Gruppen. Im Hinblick auf die finanzielle Problematik werden insbesondere Investorenmodelle bzw. die Errichtung einer neuen Kindertagesstätte in Schnellbauweise geprüft.

 

Beigeordnete Christine Busch weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Qualität der Erziehung ein gleichwertiges Argument zu finanziellen Aspekten darstellt. Durch frühstmögliche Hilfe insbesondere in Kindertageseinrichtungen sieht sie die Möglichkeit, Folgekosten durch aufwendigere Hilfen zur Erziehung in späteren Jahren zu vermeiden.