Sitzung: 17.09.2015 Rat der Stadt Bergkamen
Beschluss: Mit Stimmenmehrheit zugestimmt
Abstimmung: Ja: 34, Nein: 7
Vorlage: 11/0386
Beschluss:
1. Die
Albert-Schweitzer-Schule, Förderschule mit den Förderschwerpunkten Lernen,
Sprache und emotionale und soziale Entwicklung, Westfalenweg 9, 59192
Bergkamen, wird zum Ende des Schuljahres 2015/2016 (31.07.2016) aufgelöst. Die
zum Ende des Schuljahres 2015/2016 noch verbleibenden Schülerinnen und Schüler
der Sekundarstufe I (Klassen 5-10) setzen ihre Schullaufbahn an einem der
Förderzentren (Nord oder Unna) fort. Den zum Ende des Schuljahres noch
verbleibenden Schülerinnen und Schülern der Primarstufe (Klassen 1-4) werden
Angebote des gemeinsamen Lernens unterbreitet oder sie können ihre
Schullaufbahn an den Förderzentren fortsetzen.
2. Die öffentlich-rechtliche
Vereinbarung zwischen dem Kreis Unna und den Städten Bergkamen, Kamen, Lünen,
Selm, Unna und Werne sowie den Gemeinden Bönen und Holzwickede für die
Fortführung einer Schule für Erziehungshilfe (vom 1.1.1997 in der geänderten
Fassung des Jahres 2002) wird zum Schuljahresende 2015/2016 (31.07.2016)
aufgehoben.
3. Die Verwaltung wird
beauftragt, die notwendigen Genehmigungen gemäß § 81 Abs. 3 SchulG NRW
einzuholen.
4. An der Fortentwicklung des
Förderschulwesens im Kreis Unna wirken die Städte und Gemeinden über die
Schuldezernentenkonferenz mit.
5. Die Beschlüsse des Rates der
Stadt Bergkamen stehen unter dem Vorbehalt entsprechender Beschlüsse beim Kreis
Unna.
SPD-Fraktionsvorsitzender
Schäfer hätte sich die Fortführung der Schule gewünscht, aufgrund rückläufiger
Schülerzahlen sei dies aber nicht machbar.
Für Bündnis 90/Die
Grünen-Fraktionsvorsitzender Wehmann sind die Schulen mit der Inklusion
überfordert. Er kritisiert hierfür deutlich die Landesregierung. Für ihn können
drei Förderschul-Formen an einem Standort nicht funktionieren.
Auch
BergAUF-Fraktionsvorsitzender Engelhardt kritisiert die Auflösung der Schule.
Er verliest eine Erklärung, die er als Anlage zur Niederschrift gibt.
FDP-Stadtverordnete
Lohmann-Begander äußert ihre Skepsis zur Inklusion und bedauert die Auflösung
der Schule.
CDU-Fraktionsvorsitzender
Heinzel sieht die gesetzliche Vorgabe, die nun umgesetzt werden muss. Noch
haben die Eltern eine Wahlmöglichkeit, ob ihre Kinder inklusiv beschult werden
sollen.
Beigeordnete Busch
ergänzt die Ausführungen. Die entsprechenden Beschlüsse sind schon gefallen und
müssen nun umgesetzt werden. Für Bergkamen ist die beste Lösung gefunden, um
weiterhin eine qualifizierte Beschulung zu ermöglichen.