I.            Der Kontakt zum Verband Islamischer Kulturzentren e.V. (VIKZ) in der Präsidentenstr. 81 in Bergkamen soll lt. dem Vorsitzenden Kaya zukünftig intensiviert werden. In der nächsten Sitzung des Integrationsrates will sich der Verein den Mitgliedern des Integrationsrates vorstellen.

 

     II.            Frau Siebert geht auf die Anfragen aus der letzten Sitzung des Integrationsrates am 24.02.2015 ein.

 

1.      Information über die Migrantenquote am städtischen Gymnasium:

·         Zur Migrantenquote am städt. Gymnasium wurde ermittelt, dass von 1061 Schülerinnen und Schüler (SuS) 373 einen Migrationshintergrund haben. Das entspricht einem Anteil von 30%. Im Schuljahr 2014/2015 besuchten 30 ausländische Kinder diese Schule.

 

2.      Anzahl der angemeldeten und tatsächlich aufgenommenen Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund an o.g. Schule:

·         Die Schulleiterin des Gymnasiums übermittelte, dass an der Schule alle Kinder entsprechend der gesetzlichen Vorgaben angenommen werden, die vorab angemeldet wurden. Es gibt keine Abweisung von Schülern aufgrund eines Migrationshintergrundes.

 

3.      Auskunft über die SuS mit Migrationshintergrund und deren Abschluss an der Willy- Brandt- Gesamtschule:

·         An der Willy-Brandt-Gesamtschule haben 743 von 1222 SuS einen Migrationshintergrund. Dies entspricht einem Anteil von 61%. Im Schuljahr 2014/2015 besuchten 229 Schüler mit einem ausländischen Pass die Gesamtschule. Welchen Abschluss die SuS mit Migrationshintergrund machen, wird nicht ermittelt. Aus schulischer Sicht ist dies nicht notwendig.

 

4.      Überprüfung der Overberger Schule in Bezug auf die angemeldeten und tatsächlich aufgenommenen Kinder mit Migrationshintergrund.

·         Im Schuljahr 2014/2015 besuchten 192 Kinder die Grundschule, davon hatten 47 Migrationshintergrund (~ 25%) und 3 eine ausländische Staatsangehörigkeit.

                  Die Anzahl der fristgemäß angemeldeten Kinder mit Zuwanderungshintergrund  

                  entspricht auch der Anzahl der tatsächlich aufgenommenen.

Grundsätzlich wird noch darauf hingewiesen, dass die meisten Eltern ihr Kind an der nächstgelegenen Grundschule anmelden, obwohl dies durch die Schulbezirksgrenzen nicht mehr vorgegeben wird.

 

Im  Anschluss an die Ausführungen weist der Vorsitzende, Herr Kaya, darauf hin, dass seiner Kenntnis nach an der Gerhardt- Hauptmann-Schule eine Schulklasse zu 90% aus SuS mit Migrationshintergrund bestand. Die Grundschule würde schon als „Ausländerschule“ bezeichnet. Bei diesem hohen Anteil an Migrantenkindern könnten die Kinder nur erschwert Deutsch lernen.

 

Um diesem Zustand vorzubeugen, schlägt der Vorsitzende vor, die Eltern durch die Politik bzw. die Verwaltung darüber zu informieren, dass an allen Schulen freie Schulwahl besteht.

Die anwesenden Mitglieder tauschen sich darüber aus, dass

·         dies bereits aus dem Informationsschreiben an die betroffenen Eltern hervorgeht,

·         die Eltern wahrscheinlich aufgrund des längeren Schultransports davon absehen, ihr Kind an einer entfernteren Schule anzumelden,

·         die Initiative zu einer Aufklärungskampagne aus der Migrantenbevölkerung gestartet werden sollte,

·         zukünftig eventuell mehrsprachige Informationsveranstaltungen in den Migrantenvereinen durchgeführt werden,

·         das gleiche Problem auch bei der KITA- Auswahl bei Eltern mit Migrationshintergrund besteht,

·         zu diesem Thema kein politisches Mandat besteht, da die Schulgrenzbezirke durch die Politik bereits aufgehoben wurden,

·         im Endergebnis der Leiter des Schulverwaltungsamtes und die zuständige Dezernentin zur nächsten Sitzung eingeladen werden, damit gemeinsam ein Konzept entwickelt werden kann, wie ebd. Eltern über ihre Rechte aufgeklärt werden könnten.

 

III.               Herr Kaya dringt darauf, für den Ordnungsdienst am Nordberg Streetworker bzw. Mitarbeiter mit türkischem Migrationshintergrund einzusetzen, damit die Sprachbarrieren überwunden werden und den Anweisungen des Ordnungsamtes eher Folge geleistet wird. Eine Belebung der Fußgängerzone wurde bisher durch mehrere Ansätze der Politik und der Verwaltung ergebnislos verfolgt. Auch dieser Punkt soll in der nächsten Sitzung mit der Dezernentin diskutiert werden.

 

IV.              Folgende Termine werden bekannt gegeben:

            Dienstag, 01.09.2015, 17:00 Uhr: nächste Integrationsratssitzung

            Samstag, 19.09.2015, 13:00 Uhr: Hauptausschusssitzung des Landesintegrationsrates in 

                                                                  Gütersloh 

                                                                 

V.                 Frau Isilar berichtet, dass sie mit den Jugendlichen der Alevitischen Gemeinde das Projekt „Comedy gegen Rassismus“ plant. Der genaue Durchführungstermin steht noch nicht fest.