Sitzung: 12.05.2015 Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung
Beschluss: Mit Stimmenmehrheit zugestimmt
Abstimmung: Ja: 10, Nein: 3, Enthaltungen: 1
Vorlage: 11/0306
Beschluss:
Der Vorsitzende
lässt zunächst über den Antrag der CDU abstimmen.
Abstimmungsergebnis
Ergänzung
Beschlussvorschlag CDU : Mit Stimmenmehrheit abgelehnt
Ja 3, Nein 10, Enthaltung 1
Die
vorliegenden Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg Ruhr (RS 1)
werden unterstützt. Die Stadt Bergkamen bekennt sich zu dem Ziel einer
zeitnahen Realisierung.
Die Verwaltung
wird beauftragt, an Schritten zur Umsetzung aktiv mitzuwirken sowie an
Gesprächen zur Finanzierung und Trägerschaft für die Region teilzunehmen und
fortlaufend zu berichten.
Erster
Beigeordneter Dr.-Ing. Peters erläutert
anhand einer Präsentation die Kernaussagen der Machbarkeitsstudie und
Perspektiven des Radschnellweges Ruhr (RS 1). Mit dem Radschnellweg Ruhr werde
das Ziel verfolgt, eine Vorreiterrolle
der Metropole Ruhr in Sachen umweltschonender, gesunder und nachhaltiger
Mobilität zu übernehmen. Die kalkulierten Gesamtkosten des RS 1 werden mit 187
Mio €, die Kosten auf Bergkamener Stadtgebiet
mit 9,7 Mio. € angegeben. Der
Trassenverlauf auf Bergkamener Stadtgebiet wird auf Grundlage des derzeitigen
Planungsstandes vorgestellt. Zur Kosteneinsparung bei den teuren
Brückenbauwerken (z.B. Querung des Datteln-Hamm-Kanals) sollte ggfls. auch ein
alternativer Trassenverlauf über die bestehende Evenkampbrücke im Ortsteil
Rünthe geprüft werden.
Vorsitzender Bernd
Schäfer teilt mit, dass die CDU-Fraktion
einen Antrag zur Ergänzung des Beschlussvorschlages zum TOP 1
eingereicht hat. Dieser Antrag ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.
Stadtverordneter
Heinzel begründet den Beschlussvorschlag. Die Stadt Bergkamen dürfe auf Grund
der schlechten Haushaltssituation nicht an den Herstellungskosten weder
unmittelbar noch mittelbar beteiligt werden. Die Stadt solle sparen und nicht
durch zusätzliche Ausgaben finanziell belastet werden.
Stadtverordneter
Weiß erklärt für die SPD-Fraktion, dass der CDU-Antrag abgelehnt werde. Die
Realisierung des RS1 sei für 2020 geplant. Zurzeit sei nicht abzusehen, ob die
Stadt zur Finanzierung einen Eigenanteil aufbringen müsse. Man dürfe durch den
heutigen Beschluss die positive Entwicklung des RS1 nicht gefährden. Erst nach
Kenntnis des Gesamtfinanzierungsmodells, solle das Thema in der Politik
abschließend diskutiert und entschieden werden.
Stadtverordneter
Sparringa möchte das Projekt RS 1 nicht
durch eine politische Diskussion gefährden. Zum jetzigen Planungsstand
sei die Frage zur Kostenbeteiligung überflüssig, da bisher keine Aussagen zu
einer Kostenbeteiligung der Kommunen vorliegen.
Stadtverordneter
Engelhardt findet die Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt überflüssig. Eine
evtl. Kostenbeteiligung muss aktuell
nicht diskutiert werden. Er lobt das
Projekt, merkt aber an, dass die Trassenführung verbesserungswürdig sei und über alternative Trassen nachgedacht
werden solle.