Beschluss:
Der Haupt- und Finanzausschuss des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage Drucksache Nr. 11/0272 zur Kenntnis.
Beigeordnete
Busch ergänzt zunächst ihre Ausführungen mit dem Hinweis, dass der Kreistag
über die Pflegebedarfsplanung am 10.03.2015 beraten wird. Sie stellt die
aktuelle Situation bis zum Jahr 2018 im Hinblick auf Altersstruktur und
Pflegebedürftigkeit vor. Für Bergkamen kann festgehalten werden, dass aufgrund
der derzeitigen Versorgungsquote ein Überhang von 46 Pflegeplätzen und somit
kein Bedarf an einem zusätzlichen Pflegeheim besteht. Möglich wäre aber eine
Kooperation mit anderen Kommunen. Dies
könnte für den Ortsteil Oberaden interessant werden, da dort bislang kein
Pflegeheim besteht.
Bündnis 90/Die
Grünen-Stadtverordneter Grziwotz begrüßt den Beschluss des Landes und die nun
erfolgte Umsetzung des Kreises, um die unkontrollierte Zunahme an Pflegeheimen
zu verhindern. Daher fragt er an, wieso das Thema im Stadtentwicklungsausschuss
zum Bereich Büscherstraße trotzdem aufgegriffen wird. Weiter fragt er an, ab
durch die Förderung des Quartiersmanagements die Stadt Bergkamen profitieren
kann.
Beigeordnete
Busch erklärt, dass aufgrund Änderungen bei den Qualitätsstandards der
Pflegeheime (80 % Einzelzimmer) der Bereich für mögliche Ersatzeinrichtungen
ausgewiesen ist. Die Frage des Quartiersmanagements ist für Bergkamen derzeit
keine Option, da pro Kreis ein Projekt gefördert wird. Hier gibt es bereits ein
Konzept der Stadt Unna, die Stadt Lünen ist kurz vor Fertigstellung.
Erster
Beigeordneter Dr.-Ing. Peters ergänzt die Erläuterung zum Ausschuss für
Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung dahingehend, dass ein
Zielkonzept verabschiedet werden soll, mit dem Hinweis auf die
Bedarfsanerkennung durch den Kreis. Was in dem Bereich genau entstehen wird,
ist derzeit noch offen. Denkbar wäre auch ein seniorengerechtes Wohnen.