Sitzung: 12.12.2013 Rat der Stadt Bergkamen
Beschluss: Mit Stimmenmehrheit zugestimmt
Abstimmung: Ja: 32, Nein: 11
Vorlage: 10/1323
Beschluss:
Der Rat der
Stadt Bergkamen beschließt die 15. Änderungssatzung vom ………. zur Friedhofsgebührensatzung der Stadt
Bergkamen vom 18.12.1991, die der Erstschrift dieser Niederschrift als Anlage
beigefügt ist.
Technischer
Beigeordneter Dr.-Ing. Peters geht in seiner Begründung zunächst auf die
Entwicklung im Friedhofswesen ab dem Jahr 2000 ein.
Anschließend
begründet er die in der Vorlage genannten zusätzlichen 1.000 Stunden des
Baubetriebshofes ab dem Wirtschaftsjahr 2014.
Nach seinen Aussagen
sind in den letzten Jahren 2005 bis 2012 immer mehr Stunden geleistet worden,
als tatsächlich in die Gebührenkalkulation eingeflossen sind.
Unter Betrachtung der
Gesamtrahmenbedingungen des Haushaltes ist dies für die Zukunft jedoch nicht
mehr hinnehmbar, sodass es zu der Stundenaufstockung ab 2014 kommen muss, um
einen 100 %igen Kostendeckungskreis zu
erreichen.
Stadtverordneter
Heinzel von der CDU-Fraktion zeigt sich
von den Ausführungen des Technischen Beigeordneten nicht überzeugt. Er führt
weiterhin aus, dass es ihm wichtig ist, dass die Erhaltung der
Ortsteilfriedhöfe durch die Kirchen politisch gewollt und im Sinne der
Bürgerinnen und Bürger auch richtig war.
Letztlich fordert er
ein Gesamtkonzept für das Friedhofswesen ein.
Bürgermeister
Schäfer weist darauf hin, dass eine derartige Diskussion jedoch erst im
nächsten Jahr erfolgen kann.
Der Vorsitzende der
Fraktion BergAUF Engelhardt zeigt sich enttäuscht davon, dass der Rat
offensichtlich in den letzten Jahren angeblich immer eine 100 %ige
Kostendeckung im Friedhofsbereich beschlossen hat und heute feststellen muss,
dass gar nicht alle Leistungen des Baubetriebshofes eingepreist worden sind.
Für ihn bleibt es nach wie vor unerklärlich, warum sich die Leistungen des
Baubetriebshofes um 6 % verteuert haben.
Der
Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen Sparringa geht auf die Ausführungen
der geschichtlichen Entwicklung des Parkfriedhofes von Dr.-Ing. Peters ein und
stellt fest, dass bei Stadtgründung 70.000 Einwohner prognostiziert und für den
Hauptfriedhof große Reserveflächen eingeplant waren.
Die Berechnung des
Fraktionsvorsitzenden BergAUF Engelhardt hinsichtlich Preissteigerung und
Stellen sind von ihm nicht nachvollziehbar.
Bürgermeister
Schäfer stellt aufgrund der bisherigen Wortbeiträge fest, dass im nächsten Jahr
noch einmal eine Gesamtkonzeption der Friedhöfe diskutiert werden muss und die
Angelegenheit dann im Fachausschuss wie auch im Rat behandelt wird.
Die Vorsitzende der
CDU-Fraktion Middendorf unterstreicht die absolute Notwendigkeit der Diskussion
über ein Friedhofskonzept im nächsten Jahr. Für sie besteht ansonsten keine
Chance, den Kreislauf laufender Gebührenerhöhungen zu durchbrechen.
Aus diesem Grunde
wird ihre Fraktion dem heutigen Gebührenhaushalt nicht zustimmen.