Beschluss: Kenntnisnahme

 

 


Herr Frankenhoff von der RAG trägt die geplante Anhebung des Grubenwasserspiegels von 900 m auf 600 m Teufe und die Umstellung auf eine Brunnenhaltung vor. Das Grubenwasser werde wie zurzeit auch weiterhin unterirdisch Richtung Norden abgeführt und in die Lippe geleitet. Ein ständiges tägliches Monitoring an der Einleitstelle solle sicherstellen, dass keine Umweltgefährdungen entstehen.

 

Herr Engelhardt von der Fraktion BergAuf erkundigt sich unter Bezug auf ein Schreiben der Bezirksregierung Arnsberg nach der Haltung der RAG zu den Behauptungen, dass auf Äckern nachgewiesene Belastungen mit dem in den 1990er Jahren auf Haus Aden/Grimberg verbrachten Müll zusammenhingen.

 

Herr Kunze von der RAG erklärt, dass das Grubenwasser nicht mit den unter Tage genehmigter Weise verbrachten Stoffen in Berührung komme und  diese Stoffe dementsprechend nicht aufnehmen könne. Er bestreitet einen Zusammenhang zwischen den auf den Äckern festgestellten Schadstoffen und dem Grubenwasser. Es gebe aus Messungen keine Anhaltspunkte, dass der verbrachte Müll Schadstoffe abgebe.

 

Der Technische Beigeordnete Dr.-Ing. Peters regt an, den mit der Wasserstadt Aden fest verbundenen Bergwerksnamen „Haus Aden“ nicht leichtfertig in Zusammenhang mit evtl. Bodenverunreinigungen zu thematisieren. Auf dem Gelände der Wasserstadt gäbe es keine Altlastenproblematik; vielmehr sei der Name Haus Aden lediglich durch das entstandene Verbundbergwerk in den Focus geraten. Gleichwohl hätte auch die Stadt Bergkamen ein Interesse an einer lückenlosen Aufklärung bezüglich potentieller Auswirkungen der Verbringung von Reststoffen im Steinkohlebergbau.

 

Herr Engelhardt von der Fraktion BergAuf gibt folgendes zu Protokoll. „Vor dem Hintergrund des unter Tage lagernden Giftmülls wird nochmals ausdrücklich davor gewarnt, dem Anstieg des Grubenwassers von 1000 m auf 600 m Teufe zuzustimmen. Ein sicherer Einschluss des Giftmülls sei nicht möglich, dieses hätten die Erfahrungen in Asse gezeigt.“