Beschluss: Kenntnisnahme

 

 


Der Technische Beigeordnete Dr.-Ing. Peters berichtet aus der letzten Sitzung des Arbeitskreises „Regionales Einzelhandeskonzept für das Östliche Ruhrgebiet und angrenzende Bereiche“ (REHK) am 28.06.2013. In dieser Sitzung sei man dem regionalen Konsens einen wesentlichen Schritt näher gekommen: so sei die Gesamtverkaufsfläche akzeptiert, lediglich im Segment Textil sei eine Reduktion von geplanten ca. 7000 m² auf tatsächliche ca. 6250 m² erforderlich. Diese Reduzierung wurde bereits von CharterHaus zugesagt, so dass der Technische Beigeordnete Dr.-Ing Peters noch in der 27. KW den Kontakt zum REHK-Vorstand herstellen möchte, um die Möglichkeit einer Sondersitzung zur Herstellung des Konsenses zu prüfen. Die nächste turnusmäßige Sitzung des Arbeitskreises findet im September 2013 statt.

 

Im Anschluss informiert Frau van der Jagt-Buitink (CharterHaus) über den Sachstand zum geplanten Abbruch des Wohnturmes. Sie erklärt, dass neben einer Finanzierung des Abbruches durch öffentliche Fördermittel auch der Weg einer freihändigen Vergabe geprüft wurde. Es habe sich dabei herausgestellt, dass es der Firma CharterHaus voraussichtlich möglich sei, den Abbruch des Turmes für ca. eine Mio. € durchführen zu lassen. Sie wirbt um eine Beteiligung der Stadt Bergkamen in Höhe von 1/3 der Kosten, maximal 300.000,- €. Frau van der Jagt-Buitink berichtet weiter, dass bis zum geplanten Abbruchbeginn im Winter noch eine Polizei-Übung und ein Lichtkunstprojekt an dem Wohnturm geplant seien. Diese Aktionen seien bis Mitte November abgeschlossen.

 

Nach dem Bericht von Frau van der Jagt-Buitink erläutert Techn. Beigeordneter Dr.-Ing. Peters, dass aufgrund des förmlich festgelegten Sanierungsgebietes und des damit verbundenen öffentlichen Interesses eine Kostenbeteiligung der Stadt Bergkamen möglich sei. Diese solle dann im städtebaulichen Vertrag, der selbstverständlich der Zustimmung des Rates bedürfe, verbindlich geregelt werden.

 

Die Fälligkeit solle mit Abschluss der Abbruchmaßnahme entstehen und sei damit haushaltsrechtlich dem Haushaltsjahr 2014 zuzuordnen. Die Refinanzierung erfolge über Grundstückserlöse im Rathausumfeld bzw. über Verrechnung mit Zahlungsverpflichtungen durch CharterHaus an anderer Stelle.

 

Der Vorsitzende sowie die Sprecher der Fraktionen machen deutlich, dass es im Interesse aller Fraktionen liege, mit dem Abbruch des Wohnturmes den nächsten Schritt zur Realisierung der BergGalerie zu gehen.

 

Anschließend trägt Herr Wammetsberger vom Büro für Verkehrswesen Koehler und Leutwein sein Verkehrsgutachten fundiert und ausführlich vor und geht dabei insbesondere auf die sowohl vorhandenen als auch durch die durch die Realisierung des Projektes zu erwartenden Verkehrsströme rund um das Karree der geplanten BergGalerie ein. Er betont die gute Leistungsfähigkeit der bereits vorhandenen Kreisverkehre und erläutert die geplante Änderung der Erschließung des Parkhauses sowie die Lage der Anlieferungen, von denen im Bereich der Gedächtnisstraße die bereits vorhandene Hauptanlieferung liegt. Eine weitere Anlieferung sei im Bereich des Wohnturmsockels, erschlossen von der Zentrumstraße geplant, ebenso eine zusätzliche Anlieferung vor dem Gebäude an der Töddinghauser Straße gegenüber vom Ratstrakt. Der Gutachter geht dabei auf die Lärmrichtwerte für die umliegende Wohnbebauung ein und dass die Einhaltung dieser ggf. durch bauliche Maßnahmen im Baugenehmigungsverfahren nachgewiesen werde.

 

Es gibt nach den umfassenden Erläuterungen zu diesem Tagesordnungspunkt keine weiteren Wortmeldungen.