Sitzung: 15.05.2012 Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung
Vorlage: 10/0884
Der Ausschussvorsitzende G. Kampmeyer berichtet, dass der
Verwaltung bereits im September 2011 die Planung für die Beseitigung des
schienengleichen Bahnüberganges an der L 821 / Jahnstraße durch Straßen.NRW
vorgestellt wurde. Seitdem werde seitens der Verwaltung vergeblich versucht,
Straßen.NRW für eine Vorstellung der Planung im Ausschuss zu gewinnen. Auch
eine Einladung zur heutigen Sitzung sei von Straßen.NRW abgesagt worden. Es
gebe jedoch die Zusage von der stellvertretenden Niederlassungsleiterin, die
Planung in der nächsten Sitzung des STEP am 20.06.2012 zu präsentieren.
Nachdem Dr.-Ing. Peters seine Unzufriedenheit über die
zögerliche Bearbeitung von Straßen.NRW und seine Bedenken, dass sich diese
negativ auf die Entwicklung der geplanten Wasserstadt Aden auswirkt, geäußert
hat, stellt er die Maßnahme anhand der ihm bekannten Pläne vor. Er betont die
eminente Wichtigkeit dieses Projektes für die Entwicklung der Wasserstadt Aden,
da mit der Bahnüberführung und der damit verbundenen Verschwenkung der Fahrbahn
die Haupterschließung der Wasserstadt Aden über einen Kreisverkehr unmittelbar
angebunden werden soll.
Dr.-Ing. Peters ruft in Erinnerung, dass die Stadt Bergkamen
auf das Versprechen des Landesbetriebes vertraut hat, dass eine vom
Hierarchiesystem der klassifizierten Straßen abweichende Priorisierung zu einer
bevorzugten verfahrensrechtlichen Abwicklung des Bahnüberganges der L 821
führen würde. (Ursprünglich hatte der Bahnübergang der B 61 die höchste
Priorität.)
Es entwickelt sich eine lebhafte Debatte, in welcher die
Ausschussmitglieder ihren Unmut über die Verhaltensweise von Straßen.NRW
äußern. Es wird diskutiert, wie Verwaltung und Politik gemeinsam Bewegung in
die Planung bringen können. Auf Anregung von Dr.-Ing. Peters wird entschieden,
noch am folgenden Tag ein entsprechendes Schreiben an Straßen.NRW zu entwerfen,
welches von der Verwaltungsspitze und von den anwesenden Fraktionsvorsitzenden
unterzeichnet werden soll.