Nach einleitenden Worten von Herrn Rohe, Projektleiter Abteilung Planung bei Straßen.NRW, Außenstelle Hagen, in denen er auf die Umstrukturierung des Landesbetriebes eingeht und die daraus resultierenden neuen Zuständigkeiten im Hinblick auf das Projekt erläutert, stellt Herr Hieke vom Büro Konstaplan ausführlich die Planung für den Ausbau vor. Er geht dabei insbesondere auf die Entwässerungssituation im Bereich der Lippe und der Bever ein sowie auf die Brückenbauwerke und den Lärmschutz.

Die Oberflächenentwässerung erfolgt über eine Einleitung in Gewässer wie die Lippe oder die Bever, nachdem das Wasser in mechanischen Kläranlagen gereinigt wurde.

 

Auf Nachfrage des Stadtverordneten Sparringa räumt Herr Hielke die Problematik

der Versalzung durch Tausalz, welches in den Kläranlagen nicht gefiltert werden kann, ein. Durch die geringe Konzentration nach der Einleitung in die fließenden Gewässer sei jedoch nicht von einer Umweltgefährdung auszugehen.

 

Die Brücke über die Bever wird verbreitert, um einerseits mehr Raum für den Bachlauf zu erhalten und andererseits Tieren sowie Spaziergängern und Radfahrern die Möglichkeit zu bieten, die Autobahn zu unterqueren. Der im Vorfeld entdeckten Fledermauspopulation wird durch Nischen im Bauwerk nach dem Umbau der Brücke Gelegenheit zum Nisten gegeben.

 

Die Wohngebiete entlang des Ausbauabschnittes sollen durch Lärmschutzmaßnahmen geschützt werden. Dies soll durch einen Wall, eine Lärmschutzwand oder durch eine Kombination von Wall und Wand sowie in Teilbereichen zusätzlich durch „Flüsterasphalt“ erreicht werden. Im Bereich der Hammer Straße kam aufgrund von eigentumsrechtlichen Widerständen eine Realisierung der Schallschutzmaßnahmen bisher nicht zustande. Hier regte Dr.-Ing. Peters an, seitens Straßen NRW die rechtlichen Möglichkeiten im Rahmen eines straßenrechtlichen Titels auszuschöpfen, um auch dort einen Schutz für die Bürger zu erreichen.

 

Bedenken des Ausschusses hinsichtlich einer Verkehrszunahme im Stadtgebiet durch Stau umfahrenden Verkehr entkräftete Herr Rohe von Straßen.NRW. Die Baustelle werde so eingerichtet, dass sie in der Lage ist, den zu erwartenden Verkehr aufzunehmen.