Sitzung: 15.05.2012 Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung
Vorlage: 10/0869
Nach einleitenden Worten von Herrn Rohe, Projektleiter
Abteilung Planung bei Straßen.NRW, Außenstelle Hagen, in denen er auf die
Umstrukturierung des Landesbetriebes eingeht und die daraus resultierenden
neuen Zuständigkeiten im Hinblick auf das Projekt erläutert, stellt Herr Hieke
vom Büro Konstaplan ausführlich die Planung für den Ausbau vor. Er geht dabei
insbesondere auf die Entwässerungssituation im Bereich der Lippe und der Bever
ein sowie auf die Brückenbauwerke und den Lärmschutz.
Die Oberflächenentwässerung erfolgt über eine Einleitung in
Gewässer wie die Lippe oder die Bever, nachdem das Wasser in mechanischen
Kläranlagen gereinigt wurde.
Auf Nachfrage des Stadtverordneten Sparringa räumt Herr
Hielke die Problematik
der Versalzung durch Tausalz, welches in den Kläranlagen
nicht gefiltert werden kann, ein. Durch die geringe Konzentration nach der
Einleitung in die fließenden Gewässer sei jedoch nicht von einer
Umweltgefährdung auszugehen.
Die Brücke über die Bever wird verbreitert, um einerseits
mehr Raum für den Bachlauf zu erhalten und andererseits Tieren sowie
Spaziergängern und Radfahrern die Möglichkeit zu bieten, die Autobahn zu
unterqueren. Der im Vorfeld entdeckten Fledermauspopulation wird durch Nischen
im Bauwerk nach dem Umbau der Brücke Gelegenheit zum Nisten gegeben.
Die Wohngebiete entlang des Ausbauabschnittes sollen durch
Lärmschutzmaßnahmen geschützt werden. Dies soll durch einen Wall, eine
Lärmschutzwand oder durch eine Kombination von Wall und Wand sowie in
Teilbereichen zusätzlich durch „Flüsterasphalt“ erreicht werden. Im Bereich der
Hammer Straße kam aufgrund von eigentumsrechtlichen Widerständen eine
Realisierung der Schallschutzmaßnahmen bisher nicht zustande. Hier regte
Dr.-Ing. Peters an, seitens Straßen NRW die rechtlichen Möglichkeiten im Rahmen
eines straßenrechtlichen Titels auszuschöpfen, um auch dort einen Schutz für
die Bürger zu erreichen.
Bedenken des Ausschusses hinsichtlich einer Verkehrszunahme
im Stadtgebiet durch Stau umfahrenden Verkehr entkräftete Herr Rohe von
Straßen.NRW. Die Baustelle werde so eingerichtet, dass sie in der Lage ist, den
zu erwartenden Verkehr aufzunehmen.