Beschluss: Mit Stimmenmehrheit abgelehnt

Abstimmung: Ja: 8, Nein: 30, Enthaltungen: 2

CDU-Fraktionsvorsitzende Middendorf begründet den Antrag der CDU-Fraktion zur Einführung der durch ein Projekt der Landesregierung ins Leben gerufenen Ehrenamtskarte auch in Bergkamen. In ihrer Begründung geht sie auf die Einführung in zwei Schritten ein. Zunächst sollte die Ehrenamtskarte durch städtische Vergünstigungen attraktiv gemacht werden, in einem zweiten Schritt sollten dann mögliche Kooperationspartner gefunden werden.

 

Nach Aussage von SPD-Fraktionsvorsitzendem Kampmeyer sind die Ziele, die durch die Ehrenamtskarte verfolgt werden, auch SPD-Ziele. Für seine Fraktion bleiben jedoch viele Fragen offen. Deswegen stellt er die Forderung, dass zunächst die Verwaltung eine ausführliche Vorlage erarbeitet, aus der alle Aspekte der Einführung einer Ehrenamtskarte, insbesondere die Kosten, hervorgehen. Danach sollte eine Entscheidung im Rat fallen.

 

Grüne/GAL-Fraktionsvorsitzender Sparringa äußert sich in ähnlicher Form. Der Antrag der CDU-Fraktion sollte als Prüfauftrag an die Verwaltung gehen, mit anschließender Entscheidung im Rat.

 

Stadtverordneter Saatkamp von der FDP-Fraktion schließt sich diesen Ausführungen an und spricht sich grundsätzlich für die Einführung einer Ehrenamtskarte aus.

 

BergAUF-Fraktionsvorsitzender Engelhardt ist eher gegen eine Ehrenamtskarte. Ehrenamtliche Tätigkeit ist Ehrenamt und muss ehrenamtlich bleiben. Dabei ist es für seine Fraktion nicht selbstverständlich, dass ehrenamtliche Arbeit gewürdigt wird.

 

Stadtverordneter Schmülling schließt sich insoweit den überwiegenden Ausführungen seiner Vorredner an und votiert ebenfalls für einen Prüfauftrag an die Verwaltung.

 

Nach weiterer Diskussion, an der sich verschiedene Stadtverordnete beteiligen, wird zunächst über den CDU-Antrag abgestimmt.

 

Der Antrag wird mit 30 Nein-Stimmen bei 8 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen abgelehnt.

 

Danach stellt Bürgermeister Schäfer den Antrag der SPD-Fraktion/Fraktion Grüne/GAL zur Abstimmung, wonach die Verwaltung beauftragt wird, die Problematik „Einführung einer Ehrenamtskarte“ in einer ausführlichen Vorlage darzustellen.

 

Der Antrag wird einstimmig angenommen.