Sitzung: 01.03.2022 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: Mit Stimmenmehrheit abgelehnt
Abstimmung: Ja: 1, Nein: 11
Vorlage: 12/0548
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss folgende Beschlussfassung:
Die Verwaltung der Stadt Bergkamen wird beauftragt, noch im 2. Quartal 2022 ein Treffen von Vertreter*innen der Politik, von SV-Vertreter*innen der weiterführenden Schulen und der Verwaltung zu organisieren. Im Rahmen dieses Treffens, das als Auftaktveranstaltung für weitere regelmäßige Treffen gesehen werden soll, soll von den Teilnehmenden gemeinsam ein Format erarbeitet werden, welches die Beteiligung von Schüler*innen / Jugendlichen an politischen Prozessen und Entscheidungen ermöglicht, bzw. sicherstellt.
Frau Kestermann
erläutert den gemeinsamen Antrag der Fraktion
Bündnis 90 / Die
Grünen und DIE LINKE. Die Fraktionen beantragen die Schaffung einer
Schnittstelle zwischen Jugendlichen, Verwaltung und Politik, um Jugendliche in
Politik einzubeziehen und in einen lebendigen Austausch zu kommen.
Seitens der
CDU-Fraktion wird der Antrag abgelehnt. Die von der Verwaltung vorgehaltenen
Beteiligungsprojekte des Kinder- und Jugendbüros seien ausreichend. Die
Parteien hätten Jugendorganisationen, die eine Anlaufstelle für Jugendliche
darstellen würden.
Auch die SPD
Fraktion bezieht sich auf die bereits bestehenden Angebote und auf die
Darstellung aus der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 08.12.2021.
Jugendliche würden von sämtlichen Parteien eingebunden, wenn sie ein
entsprechendes Signal senden würden. Zusätzliche Angebote vor allem aber Doppelstrukturen
in diesem Bereich seien nicht wünschenswert.
Beigeordnete Busch
verdeutlicht für die Verwaltung, dass es zahlreiche Beteiligungsformate gebe,
die darauf ausgerichtet seien, Kinder altersgerecht einzubeziehen. Insbesondere
das Projekt „Bergkamen For All“ sei ein Format, das für alle offen sei und es
auch den politischen Parteien ermögliche, mit Jugendlichen in den Austausch zu
kommen. Ab Sommer 2022 sei zudem ein erneuter Austausch mit den
Schülervertreter*innen geplant.
Herr Kortendiek ergänzt,
dass die Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen dauernd Thema in der
Arbeit des Jugendamtes sei. Hier verweist er auf den Stadtjugendring, der seit
Jahren ein Selbstvertretungsorgan für Jugendliche darstelle. Aufgabe des
Jugendamtes sei es, diese Prozesse zu begleiten und zu unterstützen. Die
Initiative müsse von den Jugendlichen ausgehen.