Sitzung: 15.09.2020 Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung
Beschluss: Kenntnisnahme
Vorlage: 11/2001
Nach einleitenden
Worten des Ersten Beigeordneten Dr.-Ing. Peters zum Projekt stellen Frau
Tiggelman und Frau Reiter das Unternehmen Bonava Deutschland GmbH als neue
Eigentümerin der östlichen Fläche im Bebauungsplan WD 118 „Berliner Straße“
sowie ihre überarbeitetes Bebauungskonzept anhand einer Powerpoint-Präsentation
vor. Die Präsentation wird Anlage 1 zum Protokoll. Die Bonava sei für die
Umsetzung des Moduls Wohnen zuständig, die Errichtung der Erschließungsstraßen,
des Spielplatzes sowie der Abbruch der Heideschule erfolge weiterhin durch die
FAKT AG, Essen. Die Bonava plane 65 Wohneinheiten, davon 48 Doppelhäuser, sechs
Einfamilienhäuser und elf Reihenhäuser. Bonava errichte als Bauunternehmen
verschiedene Haustypen in unterschiedlichen Preiskategorien.
Auf Nachfrage
erläutert Herr Baumgart, dass die Festsetzungen des überarbeiteten
Bebauungskonzeptes grundsätzlich denen des Bebauungsplanes entsprächen. Eine
Marktanalyse habe gezeigt, dass der Geschosswohnungsbau wirtschaftlich nicht
darstellbar sei, was zu der Umplanung des Rahmenplans führte. Bonava zöge
jedoch in Erwägung, aus den Reihenmittelhäusern öffentlich geförderte
Miet-Reihenhäuser zu machen, die im Anschluss durch einen Dritten vermietet
würden.
Bei den
Einfamilien- und Doppelhäusern werde weitgehend die vereinbarte
Grundstücksfläche von 300 qm eingehalten, lediglich sechs Doppelhaushälften
unterschreiten diese Soll-Vorschrift. Die Wohnfläche der Einfamilienhäuser
betrage rd. 150 qm, der Doppelhaushälften rd. 120-135 qm und der Reihenhäuser
rd. 130 qm.
Dr.-Ing. Peters
betont, dass es sich bei der heutigen Vorstellung um keinen Beschlussvorschlag,
sondern lediglich um die Präsentation des neuen Rechtsnachfolgers handele.
Ferner erläutert er
auf Nachfrage zum einen, dass die Abwägung gemäß Bebauungsplanverfahren immer
unter klimaökonomischen Aspekten erfolge und zum anderen, dass der Verzicht auf
Keller aus der Tragfläche des Baugrundes resultiere.
Die SPD- und die
CDU-Fraktionen bemängeln jedoch die fehlende Fläche für öffentlich geförderten
Mietraum.
Dr.-Ing. Peters verweist auf die mögliche Realisierung von Mietreihenhäusern und Mehrfamilienhäusern an geeigneter anderer Stelle in Weddinghofen.